Categories: Sicherheit

Umfrage: Ein Drittel aller Verbraucher antwortet auf Spam-E-Mails

Einer Untersuchung der Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG) zufolge hat rund ein Drittel aller Verbraucher schon einmal auf eine Spam-E-Mail geantwortet. Von den Befragten gaben 48 Prozent an, noch nie auf eine unterwünschte Nachricht geklickt zu haben. 17 Prozent hatten versehentlich eine Spam-Nachricht geöffnet, während 13 Prozent eine Mitteilung an den Absender verschicken wollten.

Immerhin zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer zeigten echtes Interesse an den in Spam-E-Mails angebotenen Produkten oder Dienstleistungen. Sechs Prozent wollten einfach nur wissen, was passiert, wenn man auf Spam antwortet. Es konnten mehrere Gründe angegeben werden.

Die Studie zeigt auch, dass rund zwei Drittel der Internetnutzer ihr Wissen über Sicherheit im Internet als gut oder ausreichend ansehen. Die meisten Befragten nutzen eine Antivirensoftware, wobei 21 Prozent angaben, sie hätten keine Maßnahmen ergriffen, um sich vor Spam oder anderen gefährlichen E-Mails in ihrem Postfach zu schützen. 54 Prozent setzen einen Spam-Filter ein. Zudem schützen sich Nutzer, indem sie unterschiedliche E-Mail-Konten für Freunde und Familie verwenden, ihre Adresse nicht im Internet veröffentlichen oder eine separate E-Mail-Adresse für Spam angelegt haben.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

Spamming habe sich zu einer gut organisierten Untergrundwirtschaft entwickelt, sagt der MAAWG-Vorsitzende Michael O’Reirdan. „Verbraucher sollten keine Angst haben, E-Mail zu nutzen, aber sie müssen lernen, wie sie ihren Computer klug einsetzen und solche Probleme umgehen.“

Die Studie basiert auf der Befragung von 800 Computernutzern in den USA und Kanada zwischen Dezember 2008 und Januar 2009. Die MAAWG ist eine von Internet-Providern und andere Technologieunternehmen gegründete Organisation, die den Missbrauch von elektronischen Nachrichten reduzieren will. Zu ihren Mitgliedern gehören unter anderen die 1&1 Internet AG, McAfee, Spamhaus, Sprint und Symantec.


Laut einer Studie der Messaging Anti-Abuse Working Group zeigen zwölf Prozent der Verbraucher konkretes Interesse an in Spam-E-Mails angebotenen Produkten oder Dienstleistungen (Bild: MAAWG).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

20 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

3 Tagen ago