Neuer AOL-Chef setzt auf Videos


Logo von AOL

AOLs neuer Chef Tim Armstrong hat in einem Interview mit der Financial Times eine neue Strategie angekündigt: Das Unternehmen soll in den kommenden zwei Jahren zum größten Anbieter eigener Inhalte im Internet aufsteigen. Vor allem will Armstrong die Videoproduktion ausbauen.

Neben Inhalten sollen Schwerpunkte auf der Werbetochter Advertising.com und auf regional abgestimmten Angeboten liegen. Auch das Geschäft als Anbieter von Internetzugängen rückt wieder in den Fokus: Hier seien Investitionen geplant, sagte Armstrong. Bisher schafft das AOL-Internetzugangsgeschäft zwar viel Onlineverkehr, doch verliert AOL jedes Quartal eine sechsstellige Zahl an Abonnenten.

Armstrong war vor rund 100 Tagen von Google zu AOL gekommen. Time Warner hofft, dass er vor allem die Werbesparte voranbringt, um den IPO zu erleichtern: Der Mutterkonzern will AOL demnächst als eigenständige Einheit an die Börse bringen.

AOL gilt mit 107 Millionen US-Besuchern im zweiten Quartal als viertgrößte US-Website hinter Google, Yahoo und Microsoft. Dennoch ist es dem Unternehmen bislang nicht gelungen, durch das Online-Werbegeschäft die schwindenden Einnahmen aus dem Internetzugangsgeschäft aufzufangen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

17 Minuten ago

Automatic SEO macht SEO günstiger und besser: Was steckt dahinter?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler Faktor für den nachhaltigen Erfolg im digitalen Wettbewerb. Sie generiert…

2 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

17 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

3 Tagen ago