Wie Secunia meldet, verlinkt Adobe auf seiner Download-Site immer noch die unsichere Version 9.1.0 des Acrobat Reader. Damit setzt sie ihre Kunden Gefahren durch Sicherheitslücken aus, die in der aktuellen Version 9.1.12 behoben sind.
Secunia berichtet auch von einer offiziellen Stellungnahme. Adobe halte die skizzierte Gefahr für sehr gering, da Acrobat Reader automatisch nach Updates suche – sowohl beim ersten Start als auch anschließend alle sieben Tage. Dem Anwender steht es allerdings frei, ein von der Software gefundenes Update nicht oder nicht sofort herunterzuladen.
Generell empfehlen Sicherheitsunternehmen, Updates nur direkt von der Herstellersite herunterzuladen. Dies verringert die Möglichkeit, von einer nicht vertrauenswürdigen Quelle eine veraltete oder sogar von vornherein manipulierte Version zu erhalten. Der vorliegende Fall stellt diesen Ratschlag allerdings auf den Kopf.
PDF gilt derzeit als eines der am häufigsten für Angriffe verwendeten Dateiformate. Noch im April hatte F-Secure geraten, alternative PDF-Reader zu verwenden. Das Adobe-Produkt sei das Ziel von 47 Prozent aller Online-Attacken.
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