Microsoft stellt Videodienst Soapbox ein

Microsoft schließt seinen Videodienst Soapbox endgültig. Nutzer des ursprünglich als Konkurrenz zu Youtube gedachten Angebots können ab dem 29. Juli keine Videos mehr veröffentlichen. Am 31. August stellt Soapbox komplett den Betrieb ein.

Vor rund fünf Wochen hatte Vizepräsident Erik Jorgensen erklärt, Microsoft werde sich weniger für seinen Videodienst engagieren. Der Betrieb eines breit angelegten Video-Portals sei im jetzigen ökonomischen Umfeld zu teuer. Eine Schließung von Soapbox hielt Jorgensen schon damals für denkbar.

Microsoft wird weiterhin MSN Video unterstützen. Der Dienst verzeichnet nach Unternehmensangaben monatlich 88 Millionen eindeutige Besucher, die jeden Monat 480 Millionen Videostreams abrufen. Weniger als fünf Prozent davon entfielen auf Soapbox, so Microsoft.

„Auch wenn wir den Dienst Soapbox in seiner jetzigen Form einstellen, stehen wir weiter zu von Nutzern erstellten Videos und unserem Angebot auf MSN-Video“, sagte Jorgensen. Microsoft werde MSN Video um eine Funktionen für den Upload von Filmen erweitern. Video bleibe ein wichtiger Teil der von Microsoft angebotenen Inhalte.

Als Folge der Wirtschaftskrise hatte Microsoft zuletzt die Finanzsoftware Money und das Online-Lexikon Encarta eingestellt. Wirtschaftliche Gründe haben auch zur Schließung des Web-Mashup-Diensts Popfly beigetragen.

ZDNet.de Redaktion

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