Xing öffnet seine Plattform für externe Entwickler

Das Business-Netzwerk Xing hat seine Plattform mit dem Start eines Partnerprogramms für Drittentwickler geöffnet, um seinen Mitgliedern zusätzliche Services anbieten zu können. Zunächst werden über die OpenSocial-Schnittstelle 16 Applikationen von 13 Kooperationspartnern zumeist kostenfrei zur Verfügung stehen. Weitere sollen demnächst folgen.

Die ersten Anwendungen richten sich vor allem an Berufstätige, die mit Kollegen und Geschäftspartnern an verschiedenen Standorten zusammenarbeiten, viel reisen und aktuell informiert sein möchten. Dazu kommen von Xing selbst entwickelte Programme, wie die bereits im Mai eingeführten „Xing News“, „Xing-Mitglieder fragen“ und das im Juni gestartete „Twitter Buzz“.

„Doodle“ ist ein Online-Tool, das es Berufstätigen ermöglicht, in der Gruppe Termine zu finden und abzustimmen. Auf Xing weist Doodle zusätzliche Networking-Features auf: So können sich Mitglieder laufende Terminumfragen anzeigen lassen, die sie mit ihren Kontakten gemein haben. Ähnlich funktioniert das Programm „Tungle.me“, das auch einen Abgleich mit Outlook, Google Kalender, Apple iCal und Entourage für Mac ermöglicht.

„Huddle Workspaces“ bietet einen Online-Arbeitsbereich. Nutzer können Dateien speichern und austauschen, Dokumente gemeinsam bearbeiten und Diskussionen führen. Aufgaben, Whiteboards, Telefon- und Webkonferenzen stehen nach Abgleich mit einem kostenlosen Huddle.net-Account zur Verfügung.

„MindMeister“ ermöglicht Xing-Nutzern Brainstorming-Sitzungen in Echtzeit. Sie können Mind Maps erstellen, verwalten und online austauschen. „Zcope“ ist ein Projektmanagement-Tool, mit dem Teams Dokumente mit Versionskontrolle austauschen und über Projektblogs kommunizieren können.

„spreed“ heißt eine Online-Lösung zur Vorbereitung von Web-Meetings, -Konferenzen und -Präsentationen. Xing-Mitglieder können damit kostenfrei Web-Meetings und Telefonkonferenzen organisieren, Präsentationen halten, Dokumente verteilen und sich online treffen. Mitglieder buchen einen Raum, laden Teilnehmer ein und stellen sich und ihre Ideen vor.

„Slideshare“ erlaubt es Xing-Nutzern, PowerPoint-Präsentationen, Word- oder PDF-Dokumente hochzuladen, mit anderen Mitgliedern auszutauschen und Präsentationen von Experten zu einem bestimmten Thema zu finden. Anwender können Präsentationen oder Dokumente in ihr Xing-Profil einbetten und ihrem Netzwerk und der Community damit ihre Expertise vorstellen.

„Dopplr“ ist ein Online-Dienst für die Reiseplanung. Er hilft dabei, Reisepläne mit Freunden und Kollegen auszutauschen, und entdeckt Überschneidungen mit den Reiseplänen anderer. Der „soziale Atlas“ von Dopplr hilft dabei, Orte zu entdecken, an denen man gut essen und übernachten kann oder die einen Besuch lohnen. Mit „travelload“ können Nutzer einen Reiseplan erstellen, auf ihrem Xing-Profil anzeigen und auf ein mobiles Gerät übertragen.

Den vollen Funktionsumfang mancher angebotenen Applikationen können nur zahlende Premiummitglieder nutzen, etwa bei „Huddle Workspaces“. Teilweise fallen auch zusätzliche Gebühren an, die sich die Entwickler mit Xing teilen.

Das Business-Netzwerk wählt die Partnerunternehmen aktiv aus. Dadurch will es nach eigenen Angaben sicherstellen, dass die Entwickler „die Anforderungen an technische und inhaltliche Qualität und Datenschutz erfüllen und möglichst vielen Mitgliedern einen Business-relevanten Mehrwert bieten“.

ZDNet.de Redaktion

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