Google plant für Ende September einen öffentlichen Betatest seines neuen Kommunikations- und Kollaborationsdiensts Wave. Einem Blogeintrag von Produktmanager Dan Peterson zufolge werden ab 30. September rund 100.000 Nutzer, die sich unter wave.google.com registriert haben, Zugriff auf die Plattform erhalten. Bislang durften nur wenige ausgewählte Entwickler den Service testen, den Google Ende Mai als „E-Mail der Zukunft“ vorgestellt hatte.
Google Wave ist eine Mischung aus E-Mail, Instant Messaging, Foto-Sharing und sozialen Netzwerken. Eine sogenannte „Welle“ besteht zu gleichen Teilen aus einer Kommunikation und Dokumenten wie formatierten Texten, Fotos, Videos, Karten, Gadgets oder Internet-Feeds. Per Texteditor können mehrere Nutzer gleichzeitig eine Welle in Echtzeit bearbeiten, wobei jeder sieht, welche Änderungen aktuell vorgenommen werden. Eine Protokollfunktion zeigt auf Wunsch an, wie sich die Inhalte im Lauf der Konversation verändert haben.
Entwicklern stellt Google zwei Schnittstellensammlungen für Wave zur Verfügung. Ein API-Set dient dazu, Wellen in andere Websites einzubinden, mit dem anderen lässt sich die auf HTML 5 basierende Webanwendung um zusätzliche Funktionen wie Gadgets erweitern.
Peterson zufolge haben bisher etwa 6000 Entwickler Zugriff auf die Wave-Sandbox, eine isolierte Testumgebung für den Online-Service. In den kommenden Wochen soll die Zahl um 20.000 aufgestockt werden.
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