MSI-Nettop mit Dual-Core-Atom im Test

Im MSI arbeitet mit dem Atom N330 eine eher selten eingesetzte Variante der Intel-CPU. Es handelt sich um eine Dual-Core-Version mit Hyperthreading und 1,6 GHz Taktfrequenz. Der Windows-Taskmanager zeigt daher vier CPUs. Das Gerät ist mit 2 GByte DDR-2-RAM ausgerüstet.

Wie sich der Atom N330 leistungsmäßig schlägt, zeigt die untenstehende Tabelle. Zwar verweist er sein Single-Core-Pendant erwartungsgemäß auf die Plätze, gegen einen Core 2 Duo, der heute auch in günstigeren Desktops zum Einsatz kommt, zieht er aber den Kürzeren. Das vorinstallierte Vista Home Basic bedient sich dann im Vergleich etwas zäh.

Man sollte in diesem Zusammenhang bedenken, dass ein Desktop schon alleine wegen des größeren Bildschirms höhere Anforderungen stellt als an ein 10-Zoll-Netbook. Mehrere Browser-Fenster mit vielen Tabs, daneben ein Media-Player und ein Instant Messenger, sind mehr die Regel als die Ausnahme. Dem Dual-Core-Atom geht bei dieser Beanspruchung aber deutlich schneller die Puste aus als dem Core 2 Duo.

Wenig erfreulich sind auch die Ergebnisse im Grafikbenchmark 3D Mark 06, der ohnehin eher ältere Spiele abbildet. Der MSI mit Intel-GMA-950-Grafik bringt es auf magere 153 Punkte. Statt flüssiger Sequenzen gibt es meist nur eine Diashow zu sehen. Zum Vergleich: Ein einigermaßen modernes Centrino-2-Notebook mit der Shared-Grafik X4500 bringt es in dieser Disziplin auf rund 1000 Punkte.

Die 500-GByte-Festplatte von Western Digital läuft mit 7200 Umdrehungen pro Minute. Sie erreicht im Crystal Diskmark 2.2 ordentliche Werte.