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US-Regierung sucht an Schulen und Unis nach Security-Talenten

Die US-Regierung hat an Schulen und Universitäten eine Suche nach Talenten im Bereich Cybersecurity ausgeschrieben. Man suche 10.000 junge Amerikaner, die als „Cyber-Wächter und Cyber-Krieger“ aktiv sein wollten, heißt es in einer Pressemeldung des Center for Strategic & International Studies, das die Suche sponsert.

Die Talentsuche namens „US Cyber Challenge“ besteht aus drei Wettbewerben: „CyberPatriot“ führt die Air Force Association an Highschools durch, die „DC3 Digital Forensics Challenge“ organisiert das Cyber Crime Center des Verteidigungsministeriums, und „NetWars“, einen klassischen Wettbewerb um das Erkennen und Ausnutzen von Sicherheitslecks, übernimmt das SANS Institute.

Erfolgreiche Kandidaten dürfen dann nächstes Jahr regionale Fortbildungen an Colleges besuchen. Die besten Teilnehmer wollen die National Security Agency, das FBI, das Verteidigungsministerium, das US-CERT und das Energieministerium direkt einstellen.

In den USA herrscht offenbar die Sorge, zu wenig Spezialisten für Internetsicherheit zu haben. Im Mai hatte Präsident Barack Obama gesagt, die Regierung sei „nicht so gut vorbereitet“ auf Cyber-Angriffe, wie sie sein sollte. Und erst vergangene Woche hatte eine Studie der Vereinigung Partnership for Public Service ergeben, dass ein Mangel an Sicherheitsfachleuten und kompetentem Management im Staatsdienst die nationale Sicherheit gefährde. „Wir haben jetzt hauptsächlich Leute in der Regierung, die Berichte mit dem Thema Sicherheit schreiben und Richtlinien zusammenstellen, aber nur wenige, die selbst Hand anlegen können“, formuliert Alan Paller, Forschungsdirektor des SANS Institute. „Das bringt uns um.“

Tatsächlich sind Internetangriffe auf die USA relativ häufig. Zuletzt waren massive Denial-of-Service-Attacken auf kommerzielle wie auf Regierungssites in der Woche rund um den Nationalfeiertag am 4. Juli erfolgt.


Die US-Regierung sucht nach Sicherheitstalenten
(Bild: Center for Strategic and International Studies).

ZDNet.de Redaktion

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