SAP hat seine vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2009 veröffentlicht. Zwar sank der GAAP-Gesamtumsatz unter Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen gegenüber der Vorjahresperiode um zehn Prozent auf 2,576 Milliarden Euro (2008: 2,858 Milliarden Euro), doch dafür stieg das Konzernergebnis um vier Prozent auf 423 Millionen Euro. Damit hat der Walldorfer Softwarekonzern die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Die operative Marge erreichte 25,1 Prozent und lag damit 4,4 Punkte über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Aufgrund der positiven Entwicklung hob Europas größter Softwarehersteller seine Jahresprognose für die operative Marge von bislang 24,5 bis 25,5 Prozent auf 25,5 bis 27 Prozent an.
Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten verbesserte sich im zweiten Quartal um sechs Prozent von 0,34 auf 0,36 Euro. Das EBIT-Betriebsergebnis lag mit 647 Millionen Euro neun Prozent über Vorjahresniveau (2008: 593 Millionen Euro). Darin sind Restrukturierungskosten in Höhe von 5 Millionen Euro enthalten, die sich aus dem angekündigten Stellenabbau ergeben. Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet SAP Restrukturierungskosten von insgesamt rund 200 Millionen Euro.
Die Erlöse für Software-Dienstleistungen und softwarebezogene Services sanken im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 1,953 Milliarden Euro (2008: 2,061 Milliarden Euro). Die Softwarelizenzerlöse schrumpften im Jahresvergleich sogar um 40 Prozent auf 543 Millionen Euro (2008: 898 Millionen Euro).
Die Börse reagierte positiv auf die vorgelegten Zahlen: Der Kurs der SAP-Aktie stieg am Vormittag gegenüber dem Vortag um rund 2 Prozent auf 31,89 Euro.
„Einmal mehr hat sich unser Geschäftsmodell auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewährt. Verbunden mit striktem Kostenmanagement haben wir im abgelaufenen Quartal abermals unsere operative Marge deutlich steigern können“, sagte SAP-Finanzvorstand Werner Brandt. „Für die verbleibende Jahreshälfte 2009 werden wir das straffe Kostenmanagement in allen Bereichen des Unternehmens konsequent fortsetzen.“
Um sich an das schwierige Marktumfeld anzupassen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, will SAP die weltweite Zahl an Arbeitsplätzen zum Jahresende 2009 „unter konsequenter Ausnutzung der natürlichen Fluktuation“ von 51.800 auf 48.500 reduzieren. Frei werdende Stellen werden also nicht neu besetzt. Dadurch will der Konzern ab 2010 jährlich etwa 300 bis 350 Millionen Euro einsparen. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Restrukturierungskosten auf 165 Millionen Euro, die sich aus der Streichung von 2800 Stellen ergaben.
Für das Geschäftsjahr 2009 geht SAP davon aus, dass die Erlöse aus Software- und softwarebezogenen Services ohne Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen 4 bis 6 Prozent unter Vorjahresniveau liegen werden. Die effektive Steuerrate soll weiterhin zwischen 29,5 und 30,5 Prozent betragen.
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