Amazon und die Universität Michigan wollen 400.000 seltene Bücher aus der Uni-Bibliothek nachdrucken. Die Zusammenarbeit wurde ermöglicht, weil ein seit 2004 laufendes Gemeinschaftsprojekt von mehreren Universitäten mit Google die nicht mehr urheberrechtlich geschützten Werke ohnehin schon eingescannt hatte. „Das ist eine Weiterentwicklung des Digitalisierungsprozesses“, sagt Hochschulsprecher Rick Fitzgerald.
Zu den seltenen Büchern in mehr als 200 Sprachen zählen Raritäten wie die im Jahre 1898 erschienenen „Notes on Nursing“ von Florence Nightingale. Die Nachdrucke fertigt die Amazon-Tochtergesellschaft BookSurge als „Print-on-Demand“ an, also erst auf eine Bestellung hin. Für sie zahlt man je nach Umfang zwischen 10 und 45 Dollar.
Der weltgrößte Online-Einzelhändler hat im zweiten Quartal 2009 trotz eines verbesserten Umsatzes mit einem Gewinneinbruch zu kämpfen. Wechselkursschwankungen und die Kosten eines Vergleichs mit der Spielwarenkette Toys ‚R‘ Us haben Amazon das Geschäft verhagelt. Der Gewinn des amerikanischen Konzerns fiel um rund zehn Prozent auf 142 Millionen Dollar. Der Umsatz erhöhte sich dagegen um 14 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar.
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