O2 Deutschland hat seinen konsolidierten Umsatz für Mobilfunk und Festnetz im abgelaufenen ersten Geschäftshalbjahr 2009 (bis 30. Juni) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,9 Prozent auf 1,781 Milliarden Euro gesteigert. Das geht aus der heute veröffentlichten Halbjahresbilanz der Telefónica-Tochter hervor.
Der Serviceumsatz aus dem Mobilfunkgeschäft ging aufgrund niedrigerer Terminierungsentgelte im Jahresvergleich leicht um 0,4 Prozent auf 1,402 Millionen Euro zurück. Das weitgehend dem EBITDA entsprechende OIBDA (Operational Income before Depreciation and Amortization) für O2 Deutschland und Telefónica Deutschland betrug 432 Millionen Euro, was einem Plus von 26,7 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres entspricht.
Allein im zweiten Quartal setzte O2 896 Millionen Euro um. 707 Millionen Euro davon entfielen auf das Mobilfunkgeschäft. Das OIBDA lag bei 230 Millionen Euro.
Ein starkes Wachstum verzeichneten mobile Datendienste über Surfsticks und Smartphones. „Jeder dritte Neukunde in diesem Bereich entscheidet sich für O2“, sagte André Krause, Finanzchef von Telefónica O2 Germany. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten (ohne SMS) sei im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel gestiegen und trage bereits zehn Prozent zum mobilen Serviceumsatz bei.
Von Januar bis Juni 2009 konnte O2 seine Kundenzahl um 773.000 auf insgesamt 15,2 Millionen steigern (plus 11 Prozent). Die Zahl der Mobilfunkkunden kletterte gegenüber der Vorjahreshälfte um 10 Prozent auf 14,9 Millionen, darunter 7,7 Millionen aktive Prepaid-Kunden und 7,2 Millionen Vertragskunden (plus 11,7 Prozent).
O2 DSL verzeichnete zum 30. Juni 253.000 Kunden, 53 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Kunden, die über die Partner United Internet, Hansenet und Freenet an das Telefónica-Netz angeschlossen sind, stieg um 42 Prozent auf 1,3 Millionen.
Der durchschnittliche Umsatz je Mobilfunkkunde (ARPU) sank im ersten Halbjahr um 11 Prozent auf 15,8 Euro. Als Ursache dafür nennt der Konzern die Reduzierung der Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur sowie die Einführung günstigerer Tarife, deren Effekt nicht vollständig durch den gestiegenen Umsatz durch mobiles Internet aufgefangen werden konnte.
„Durch unser neues Angebot O2 o haben wir die Kundengewinnungskosten deutlich reduziert und damit unsere Profitabilität gesteigert“, so Krause. Die OIBDA-Marge sei in den sechs Monaten um 4,8 Prozentpunkte auf 24,3 Prozent gestiegen. Der starke Kundenzuwachs bestätige die Strategie von O2, die auf mehr Kundenorientierung, Service und den konsequenten Ausbau der Netzinfrastruktur ausgerichtet sei.
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