Die wirtschaftliche Talsohle könnte nach Ansicht von Cisco-CEO John Chambers erreicht sein. Vor Investoren und Analysten hat er jetzt Geschäftszahlen für das vierte Steuerquartal 2009 bekannt gegeben. Da Cisco als eines der Leitunternehmen der IT-Branche gilt, werden Chambers‘ Voraussagen und die Finanzzahlen als gute Wirtschaftsindikatoren angesehen.
Obwohl Ciscos Umsatz und Gewinn im vierten Steuerquartal 2009 gegenüber dem Vorjahr stark gesunken sind, wurden laut Chambers zum ersten Mal seit vielen Quartalen wieder mehr Produkte bestellt. „Es gibt im vierten Quartal einige positive Signale in der Wirtschaft und in unserem Geschäftsbereich“, sagte Chambers. „Noch ist es recht früh. Wenn aber diese positiven Trends in ein oder zwei weiteren Quartalen anhalten, dann stehen die Chancen gut, dass wir im jetzigen vierten Quartal tatsächlich die Talsohle durchschritten haben.“
Cisco meldete für das vierte Steuerquartal 2009 Gewinne in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar (764 Millionen Euro) oder 19 Dollar-Cents pro Aktie. Das ist niedriger als der Gewinn von 2 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) oder 33 Cents pro Aktie im vierten Quartal 2008. Die Einnahmen fielen um 18 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar (5,9 Milliarden Euro) gegenüber 10,4 Milliarden (7,2 Milliarden Euro) im Vergleichsquartal. Die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen der Analysten oder übertreffen sie sogar leicht.
Auf der Konferenz erklärte Chambers, dass die Entwicklung der Quartalszahlen bei Cisco in jedem Jahr erstaunlich vorhersehbar sei. Er erwarte normalerweise mindestens 10 Prozent Wachstum von Quartal zu Quartal. In der ersten Jahreshälfte 2009 seien die Bestellungen aber um 15 Prozent eingebrochen. Wie er im Mai mitteilte, stabilisierte sich das Geschäft im dritten Quartal.
Trotz der guten Nachrichten, gebe es aber noch ein paar schwache Bereiche. In den Vereinigten Staaten, Asien und Japan seien die Trends durchweg positiv, nicht aber in allen Teilen Europas. Während es vor allem Großbritannien, Spanien und Italien Zeichen für Schwierigkeiten gebe, sei Deutschland mittlerweile wieder in besserer Verfassung. Ciscos Chief Financial Officer Frank Calderoni sagte im Anschluss an Chambers, dass es auch bei den Service-Providern noch Anzeichen von Schwäche gebe.
Sowohl Chambers als auch Calderoni glauben aber nicht an eine schnelle Erholung. Für den Zeitraum zwischen dem ersten und zweiten Steuerquartal 2010 sagen sie lediglich eine Steigerung der Einnahmen zwischen ein und drei Prozent vorher. Jedes Wachstum wäre aber zur Zeit ein gutes Zeichen.
Cisco war eines der ersten Unternehmen gewesen, das vor über einem Jahr die Wirtschaftskrise kommen sah. Damals hatte Cisco einen Rückgang der Investitionen seiner größten Kunden in den USA und in Kanada bemerkt.
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