Der Prozessorhersteller MIPS hat den Quelltext seines Android-Ports für Embedded Systems veröffentlicht. Der Schritt erfolgte zwei Monate nach Fertigstellung der Portierung.
Die mit ARM konkurrierende MIPS-Plattform kommt in Settop-Boxen, Telefonsystemen oder auch mobilen Internetgeräten (MID) zum Einsatz. Die Freigabe der Portierung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann Systeme unterschiedlicher Hersteller mit dem von Google initiierten Linux-Derivat als Betriebssystem geben wird. MIPS‘ Marketingchef Art Swift sagt: „Wir arbeiten eng mit Anwendern und Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass wichtige Technologien allen Entwicklern zur Verfügung stehen, die Android für Heimelektronik nutzen möchten.“
MIPS und seine Partner, zu denen zahlreiche Mitglieder der auf Android fokussierten Open Embedded Software Foundation gehören, haben bereits einen Mediaplayer und einen Digitalfernseher mit Android als Referenzdesigns gezeigt. Sie wollen die Plattform in den kommenden Monaten um weitere Anwendungen ergänzen.
Android war von Hauptsponsor Google Ende 2007 vorgestellt worden. Während Google mit Chrome OS an einem weiteren Betriebssystem arbeitet und die Arbeit an Android einer eigens gegründeten Arbeitsgruppe namens Open Handset Alliance übergeben hat, sind die ersten Smartphones mit dem Linux-Derivat verfügbar. Für die nächsten Monate werden zudem Netbooks mit Android erwartet. Embedded Systems sind also die dritte Gerätekategorie, auf der das Betriebssystem laufen könnte. Hier würde es unter anderem mit Microsofts Windows CE konkurrieren.
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