Sophos hat die mit Utimaco übernommene Verschlüsselungslösung Safeguard Enterprise auf Version 5.4 gebracht. Sie verbessert etwa den Benutzerkomfort: Jeder Besitzer eines Mediums bekommt nun ein Single-Sign-On-Kennwort zum Zugriff auf alle verschlüsselten Daten seines Wechseldatenträgers – unabhängig von den verwendeten Schlüsseln. Lokale Schlüssel erhalten jetzt leicht lesbare Namen, und die Erstverschlüsselung will Sophos auch vereinfacht haben.
Das Paket, mit dem Unternehmen dem Verlust ihrer Daten für den Fall vorbeugen, dass ein Datenträger gleich welcher Art gestohlen wird oder abhanden kommt, erlaubt jetzt auch die Definition von Ordnern, in denen niemals eine Verschlüsselung erfolgen soll. Verbessert wurde die Kompatibilität und damit die Abhängigkeit von bestimmter Hardware und bestimmten BIOS-Versionen. Neu ist ein Feature namens Local Self Help. Es bietet im Fall eines vergessenen Passworts einen sicheren Weg zu den Daten, indem eine Reihe von Fragen beantwortet wird. Im Unterschied zu bisherigen Passwort-Umgehungsverfahren benötigt der Nutzer dazu keine Telefon- oder Onlineverbindung.
Weitere neue Merkmale sind eine mandantenfähige Managementkonsole, Anmeldung per Smartcard unter Vista, Unterstützung weiterer Smartcard-Reader, und Multiboot-Fähigkeit von mehreren Windows-Betriebssystemen, die alle verschlüsselt abgelegt sind. Das Configuration-Protection-Modul, das Medien (etwa USB-Sticks) als Nur-Lese-Speicher definieren kann, wurde verbessert und die Verwaltung zu SQL Server 2008 kompatibel gemacht. Außerdem bootet die Software laut Sophos schneller als der Vorgänger.
Safeguard 5.4 ist bei allen Sophos- und Utimaco-Partnern ab sofort erhältlich. Preise nennt der Hersteller nicht, eine Einzelplatzlizenz der Vorgängerversionen kostet online um die 200 Euro. Eine kostenlose Testversion steht auf der Herstellerwebsite zum Download bereit.
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