Dell lässt 12-Zoll-Netbook Inspiron Mini 12 auslaufen

Dell will sein 12-Zoll-Netbook Inspiron Mini 12 in Kürze einstellen. Wie der Hersteller in seinem Firmen-Blog mitteilt, will er sich künftig auf Netbooks mit einer Bildschirmdiagonale von 10 Zoll konzentrieren. Mit dem Inspiron Mini 10 und 10v hat er zwei Geräte dieser Größe im Programm.

Als Grund für die Einstellung der Produktion des 12-Zoll-Modells nennt Dell das Kaufinteresse seiner Kunden. Die meisten präferierten Geräte mit 10-Zoll-Display, weil diese portabler seien. Zudem benötigten größere Netbooks mehr Rechenleistung, um „wirklich nützlich“ zu sein.

Dell hatte das Inspiron Mini 12 im Oktober 2010 als erstes 12-Zoll-Netbook mit Intel-Atom-Prozessor auf den Markt gebracht. Zudem war es das erste Gerät, das nicht die verbreitete N-Serie, sondern Atom-CPUs der Z-Reihe nutzte.

Das Inspiron Mini 9 mit 8,9-Zoll-Display hatte Dell im Juni in Rente geschickt. In den USA ist es nun jedoch für begrenzte Zeit nochmals ab 299 Dollar erhältlich. Auch MSI und Acer hatten zuletzt angekündigt, ihre größeren Netbook-Modelle einzustellen.

Techcrunch hält Intel für den wahren Grund für die allgemeine Abkehr von Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von über 10 Zoll. Der Chiphersteller sehe die günstigen 12-Zoll-Notebooks mit Atom-Prozessor als Konkurrenz für höherwertige Mini-Notebooks mit teureren Dual-Core-CPUs. Das äußere sich auch in Intels Preispolitik für die Atom-Chips: CPUs für Geräte mit 10 Zoll oder kleiner seien deutlich billiger als Atom-Prozessoren für Modelle über 10 Zoll. Andererseits könnten auch Dells teurere 13- und 14-Zoll-Notebooks von der Einstellung des günstigen – und damit weniger profitablen – Inspiron Mini 12 profitieren.


Das Inspiron Mini 12 ist ab sofort ein Auslaufmodell (Bild: Dell).

ZDNet.de Redaktion

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