Samsungs erstes Android-Handy: Galaxy I7500 im Test

Mit dem Galaxy I7500 ist Samsung neben HTC der zweite Hersteller, der ein Android-Handy auf den deutschen Markt gebracht hat. Somit kann sich der Kunde momentan zwischen dem HTC G1, HTC Magic, HTC Hero und dem Galaxy entscheiden. Die anderen Mobilfunkhersteller stehen entweder noch in den Startlöchern oder arbeiten, wie zum Beispiel Motorola, noch an neuen Mobiltelefonen mit dem von Google initiierten Open-Source-Betriebssystem.

Mit einer 5-Megapixel-Kamera und 8 GByte Speicher zählt Samsungs Mobiltelefon zu den sehr gut ausgestatten Android-Modellen. Wie die HTC-Geräte, bietet auch das I7500 Zugang zum Android Market, der Software-Anwendungen für Lifestyle, Multimedia und Kommunikation sowie Spiele zum Download bereitstellt. Im Test muss das Galaxy beweisen, ob es mit den HTC-Geräten mithalten kann – oder sogar besser ist.

Design

Das Galaxy sieht klassisch aus mit seinem schwarzen Klavierlack-Gehäuse und dem Fünf-Wege-Steuerkreuz unter dem Display. Dabei wäre ein etwas frischeres Design für ein so junges Betriebssystem passender gewesen. HTC hat das erkannt und seine Android-Modelle mit einem Trackball anstelle herkömmlicher Bedienelemente ausgestattet. Beim Scrollen ist die Kugel schneller, das Steuerkreuz lässt sich dafür komfortabler bedienen.

Die Größe ist mit 11,5 mal 5,6 mal 1,2 Zentimeter gut gewählt: Das Galaxy ist ein paar Millimeter kleiner als das iPhone und in etwa genauso groß wie das HTC Hero. Damit passt das Handy prima in jede Jackentasche.

Der Bildschirm bietet 3,2 Zoll bei 320 mal 480 Pixel Auflösung. Das entspricht exakt dem Bildschirm des Android-Smartphones HTC Hero. Doch während das Hero angenehm in der Hand liegt, fühlt sich die Oberfläche des Samsung-Gerätes eine Spur zu glatt an. Zudem bleiben auf der Gehäuseoberfläche und auf dem Display Fingerabdrücke deutlich sichtbar haften. Eine Teflon-Schicht, wie sie zum Beispiel auf dem HTC Hero oder dem iPhone 3G S zu finden ist, bietet das Galaxy nicht. Und so lassen sich die Fettspuren auch nicht so leicht wegwischen wie bei der Konkurrenz. Besonders störend wirkt sich das bei strahlendem Sonnenschein aus. Die Schmierer spiegeln und erschweren damit die Lesbarkeit auf dem kontrastreichen Display. Bei normalem Tageslicht und bei Kunstlicht dagegen überzeugt das energiesparende AMOLED-Display.

Es gibt fünf Knöpfe plus eine OK-Taste auf dem Gerät. Doch nur der Zurück-Button ist eindeutig gekennzeichnet. Wo es ins Hauptmenü geht und wo Befehle innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden, erschließt sich dem Anwender nicht auf den ersten Blick. Das hätte Samsung eleganter lösen können.

Pluspunkte gibt es für die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse oben im Gehäuse, in die der Nutzer handelsübliche Kopfhörer einstecken kann. Ein Adapter ist so nicht nötig.

Ausgeliefert wird das Galaxy mit Stereo-Headset, Akku und USB-Kabel. Eine Micro-SD-Karte legt Samsung nicht bei. Der interne Speicher beläuft sich auf 8 GByte, wovon der Nutzer sieben GByte mit eigenen Daten, Musik und Programmen belegen kann.

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ZDNet.de Redaktion

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