Forscher von Hewlett-Packard haben eine Software entwickelt, um Knickfalten in digitalisierten Fotos zu entfernen. Die Software kann Defekte in einem gescannten Bild automatisch lokalisieren und bearbeiten.
Die Technik funktioniert mit Flachbettscannern, die zwei separate Lichtquellen für die Erfassung aller Farben eines Fotos verwenden. Die Software spricht die beiden Lampen unabhängig voneinander an und erzeugt dadurch zwei leicht unterschiedliche Bilder eines Fotos, die aus verschiedenen Richtungen aufgenommen wurden. Daraus generiert die Anwendung rudimentäre 3D-Bildinformationen.
Durch ein als „Infilling“ bezeichnetes Verfahren ersetzen die Forscher jeden defekten Bildpunkt, beispielsweise bei einer Falte, durch einen Pixel, der aus einem Bereich außerhalb der Falte stammt. Die Software stellt dabei sicher, dass sich die Pixel ähneln, um zu vermeiden, dass zum Beispiel ein roter Bildpunkt inmitten von grünen Pixeln erscheint.
Die Forscher haben die Software im Labor nach eigenen Angaben erfolgreich getestet. Ein Anwender benötige dafür kein technisches Wissen. Es gebe aber auch Einschränkungen: So könnten Fehler, die keine Veränderung an der Oberfläche hervorriefen und flach auf dem Vorlagenglas eines Scanners auflägen, nicht korrigiert werden. Die beiden Lampen eines Scanners müssten zudem identisch sein. Auch stellten sehr tiefe Knickfalten oder Risse ein Problem für die Software dar.
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