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Lenovo IdeaPad U350: Wie mobil ist der neue 13-Zöller?

Als Grafik kommt die im Chipsatz integrierte Einheit GMA 4500 MHD zum Einsatz. Sie schafft im 3D Mark 06 619 Punkte, was für aufwändige 3D-Spiele deutlich zu langsam ist. Notebooks mit schnellerem Dual-Core-Chip erreichen mit dem 4500 MHD gut 1000 Punkte.

Dem IdeaPad stehen 4 GByte DDR3-RAM mit 1066 MHz Taktfrequenz zur Verfügung. Da Windows Vista Home Premium nur als 32-Bit-Version installiert ist, können vom Arbeitsspeicher lediglich 3,2 GByte genutzt werden. Programme und Daten speichert das Notebook auf einer 320 GByte großen Festplatte von Fujitsu, die im Crystal Diskmark gute Leistungswerte erreicht. Der Thinkpad-Familie das Active Protection System entliehen, das den Schreib-/Lesekopf der Festplatte bei abrupten Bewegungsänderungen parkt, um eine Beschädigung des Laufwerks zu vermeiden. Das Resultat dürfte ein längere Lebensdauer sein.

An Bord sind wie bei Centrino-2-Notebooks üblich Gigabit-Ethernet und WLAN nach 802.11b/g/n (Draft 2.0). Zudem ist Bluetooth 2.0 mit EDR verbaut.

Relativ leichte und kleine Notebooks ohne optisches Laufwerk werden häufig unterwegs genutzt. Im Gegensatz zu Desktop-Replacements spielt die Akkulaufzeit eine große Rolle. Hier leistet sich Lenovo die größte Schwäche: Obwohl es sich um das 666 Euro teure Topmodell handelt, ist im Lieferumfang nur ein 4-Zellen-Akku mit mageren 2700 mAh Kapazität verbaut. Zum Vergleich: Der Akku des fast identisch konfigurierten Acer Aspire Timeline 3810T bietet 5600 mAh. Die Acer-Maschine hält beim Surfen per WLAN bei weitmöglichst gedimmter Hintergrundbeleuchtung rund sechs Stunden. Beim Lenovo wird dagegen schon nach weniger als vier Stunden der Bildschirm schwarz.

Das U350 bietet zwar einige Features (Deaktivierung von Ethernet, Soundkarte, Netzwerkkarte und anderen Komponenten), um die Akkulaufzeit zu verlängern, die zu geringer Kapazität wiegt das aber nicht auf. Im Lenovo-Datenblatt ist auch ein 5400-mAh-Akku aufgeführt. Den hätte der Hersteller standardmäßig mitliefern müssen.

Da die CPU vergleichsweise nieder getaktet ist und nur einen Rechenkern hat, wird sie beim Surfen im Netz stark beansprucht, was den Stromverbrauch nach oben treibt. Wenn man längere Pausen einlegt – beispielsweise zum Lesen -, oder nur einen Text schreibt, rücken 4,5 Stunden in greifbare Nähe. Das U350 arbeitet meistens sehr leise, ab und zu dreht der Lüfter aber deutlich hörbar hoch. Das stört ein wenig. Die Wärmeentwicklung gibt keinen Anlass zur Kritik.

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ZDNet.de Redaktion

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