Kurzstreckenfunk: Bluetooth bekommt Konkurrenz

Mit weltweit mehr als drei Milliarden allein in 2008 verkauften Geräten ist USB laut In-Stat die erfolgreichste Schnittstelle aller Zeiten. Damit das so bleibt, entwickelt das USB Implementers Forum USB-IF den Standard weiter; sowohl drahtgebunden in der Version USB 3.0 als auch drahtlos als Wireless USB.

Aber Wireless USB kommt nicht in die Gänge, obwohl die aktuelle Version 1.0, die die Ultra-Wide-Band-Technologie nutzt, bis zu 480 MBit/s über eine Entfernung von drei Metern überträgt. Bei größeren Entfernungen bis 10 Meter sinkt die Geschwindigkeit auf 110 MBit/s. Das USB-IF listet beispielsweise in der Kategorie Notebook lediglich 20 Geräte, die die Zulassung für Wireless USB haben. Bei genauem Hinsehen zeigt es sich jedoch, dass die meisten Geräte davon nicht mehr auf dem Markt sind oder Wireless USB gar nicht implementiert haben.

Derzeit arbeitet die Wireless USB Promoter Group bestehend aus Hewlett-Packard, Intel, LSI, Microsoft, NEC, ST Ericsson und Samsung an den Spezifikationen für Wireless USB 1.1. Die Ziele: geringerer Stromverbrauch, verbesserte Erkennungsmethoden für die Kopplung von Host und Client sowie die Unterstützung des UWB-Frequenzbands oberhalb von 6 GHz. Im vierten Quartal sollen die Spezifikationen vorliegen. Erste Chipsätze werden damit kaum vor Mitte 2010 fertig sein, Produkte mit Wireless USB 1.1 nicht vor 2011. Das ist vielleicht schon zu spät. Brian O’Rourke, Principal Analyst, Digital Entertainment, bei In-Stat, sagte gegenüber ZDNet, dass er erwarte, dass Wireless USB spätestens 2013 vom PC- und UE-Markt verschwunden sein wird. Für ihn ist die fehlende Killerapplikation der Killer für die Technologie.

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ZDNet.de Redaktion

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