Festplattenplatz hat die durchaus interessante Eigenschaft, mit der Zeit unweigerlich zu schrumpfen. Dabei befinden sich häufig unnötige oder doppelte Dateien auf der Harddisk. Windows bietet mit der „Datenträgerbereinigung“ nur begrenzte Möglichkeiten, nicht genutzte Files zu entfernen, um so an zusätzlichen Speicherplatz zu kommen.
ZDNet stellt fünf Tools für Profis vor, die Festplatten und andere Datenträger lokal und im Netzwerk analysieren. Sie geben detaillierte Auskunft, welche Dateien den meisten Platz verbrauchen, wo sich temporäre Dateien befinden, die keinen Zweck mehr erfüllen, und finden doppelt vorhandene Files.
Auch aus Performancegründen ist es sinnvoll, seine Festplatte nicht zu 90 Prozent mit Dateien zu belegen. Nahezu volle Filesysteme sind überproportional anfällig gegen Fragmentierung. Wer keine SSD hat, wird die Verringerung der Geschwindigkeit seiner Harddisk bald zu spüren bekommen.
Das Open Source-Tool Windirstat erfasst die Festplattennutzung statistisch. Es hat sein Linux-Pendant Kdirstat zum Vorbild, durchforstet alle Laufwerke, analysiert ihre Struktur und stellt sie grafisch dar. Für jede Datei zeichnet Windirstat ein Rechteck in das Programmfenster, dessen Fläche proportional zur Dateigröße ist und die Farbe dem Dateityp entspricht. Schnell wird klar, welche Installationen oder Archive den meisten Speicherplatz verbrauchen.
Der Festplattenspeicher-Manager Treesize Professional prüft, welche Verzeichnisse den meisten Platz belegen. So lässt sich oft einiges an Speicherplatz zurück gewinnen. Für jeden Ordner werden Größe, belegter Platz, Anzahl der Objekte und das Datum des letzten Zugriffs angezeigt. Auch überflüssige temporäre, sehr große oder alte Dateien sind schnell entdeckt.
Mit Foldersizes lässt sich der Festplattenspeicher lokal oder im Netzwerk überwachen und analysieren. Das Admin-Tool scannt tief ins System und liefert übersichtliche Berichte mit Grafiken und gibt diese in verschiedenen Formaten wie HTML oder CSV aus. Foldersizes liefert eine hierarchische Ordnerübersicht und identifiziert große, alte, doppelte sowie temporäre Dateien.
Mit File Renamer Basic können zahlreiche Dateien, Ordner und Fotos auf einmal umbenannt werden. Integriert ist ein Filter, mit dem sich gezielt bestimmte Dateitypen finden lassen. Außerdem gibt es einen ID3-Tag-Editor.
Duplicate Finder spürt doppelte Dateien auf und löscht sie auf Wunsch. Das Programm scannt lokal oder im Netzwerk und kommt mit mobilen Speichern wie USB-Sticks zurecht. Dabei werden die Dateien auf Namens- und Inhaltsgleichheit sowie leere Dateien mit 0 Byte überprüft. Die Berichte können im Anschluss als HTML oder CSV exportiert werden.
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