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MSI X600: Langläufer trotz Dual-Core und diskreter GPU?

Anwender fragen zunehmend flache und leichte Notebooks nach. Daher freuen sich Intels Stromspar-Chips, erkennbar an der Bezeichnung Ultra Low Voltage, bei den Herstellern großer Beliebtheit. Sie verbrauchen nicht nur weniger Energie, sondern erzeugen auch weniger Abwärme. Häufiger in 13-Zoll-Geräte wie dem Acer Aspire Timeline 3810T und dem Lenovo IdeaPad U350 ist der Core 2 Solo SU3500 mit 1,4 GHz anzutreffen, der aber nur einen Rechenkern hat. Die TDP liegt dafür aber bei lediglich 5 Watt.

MSI mutet Käufern des X600 keine solchen Performanceeinbußen zu: Im Innern arbeitet zwar ebenfalls ein Ultra-Low-Voltage-Chip, allerdings die mit 1,6 GHz getaktete Dual-Core-Variante SU9600. Die deutlich höhere Leistung ist bei der Arbeit mit dem vorinstallierten Windows Vista Home Premium zu spüren.

Benchmarks mit Everest 4.6

Intel Core 2 Duo SU9600 (1,6 GHz) Intel Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz) AMD Athlon Neo (1,6 GHz) Intel Atom (1,6 GHz) Via Nano (1,5 GHz) Intel Core 2 Duo SU9500 (1,4 GHz)
CPU Queen 6751 2959 2771 3758 2360 5871
CPU PhotoWorxx 6610 3565 3368 2200 1753 5876
CPU Zlib (KB/s) 20604 8972 8724 8321 6890 17820
CPU AES 5929 2568 2048 1825 33735 5168
FPU Julia 2942 1285 656 773 754 2571
FPU Mandel 1513 667 378 142 471 1319
FPU SinJulia 783 343 344 283 169 676

Auch bei der Grafik geht MSI andere Wege: Statt der langsamen Chipsatz-Grafik kommt eine diskrete ATI Mobility Radeon HD 4330 zum Einsatz, die über 512 MByte eigenen Speicher verfügt. Im 3D Mark 06 erreicht sie 3518 Punkte. Zum Vergleich: Die aktuelle Centrino-Grafik schafft nur 1000 Punkte. Für anspruchsvolle 3D-Spiele neuesten Datums ist zwar auch die ATI zu langsam, eine gewisse Spieletauglichkeit kann man dem X600 aber bescheinigen.

Aus diesem Grund verwundert der Verzicht auf ein optisches Laufwerk. Ohne eine externe Lösung wird man nicht weit kommen, wenn man spielen oder DVDs ansehen möchte.

Das X600 kommt mit eine 500-GByte-Festplatte und 4 GByte DDR2-RAM. Da Windows Vista Home Premium als 32-Bit-Version vorliegt, kann der Arbeitsspeicher nicht komplett ausgenutzt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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