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Windows-Handy mit QWERTZ-Tastatur: HTC Touch Pro 2

Bei der Ausstattung des Touch Pro 2 hat HTC aus dem Vollen geschöpft. In dem Windows-Mobile-Smartphone ist quasi alles integriert, was derzeit möglich ist. Das schlägt sich in den Abmessungen und im Preis nieder – denn der neue Touch Pro ist weder ein Schnäppchen noch besonders klein.

Große Abmessungen

Das Touch Pro 2 gehört zu den größten und schwersten Mobiltelefonen, die derzeit zu haben sind. Er überragt dabei auch andere aktuelle Modelle mit ausziehbarer Tastatur – unter anderem das Nokia N97, das Xperia X1 von Sony Ericsson oder seinen eigenen Bruder S740. Immerhin gibt es dafür einen guten Grund: das große Touchscreen-Display. Außerdem nutzt der Hersteller den zusätzlichen Platz für Tastatur, die den Fingern beim Tippen deutlich mehr Spielraum bietet.

Störend wirken die pompösen Abmessungen vor allem aus optischen Gründen. Das Smartphone spricht nicht unbedingt jeden an, obwohl die HTC-Designer offensichtlich noch alles aus dem Touch Pro 2 herausgeholt haben, was möglich war: Durch seine stark abgerundeten Kanten wirkt das Mobiltelefon nicht ganz so mächtig, wie es eigentlich ist. Außerdem gibt es eine Umrandung aus Chrom, die stark an die Optik des iPhones erinnert. Der wertige Look zieht sich aber leider nicht gängig durch – die große Abdeckung auf der Rückseite besteht aus Kunststoff – und das sieht man auch.

Tastatur und Display überzeugen

Für die meisten potentiellen Käufer dürften folgende Punkte ausschlaggebend sein: Tastatur und Anzeige. Dank der Auflösung von 480 mal 800 Pixeln, die beispielsweise auch der Touch HD zu bieten hat, wirken Text und Grafiken extrem scharf. Darüber hinaus ist die Darstellung angenehm hell und die Farben werden brillant dargestellt. Damit braucht man sich vor einem iPhone nicht zu verstecken – zumindest in der Theorie. In der Praxis fällt Kennern auf den ersten Blick auf, dass es sich hier um ein resistives Touchscreen-Display handelt: Eine billig wirkende Kunststofffolie zieht sich komplett über die Oberseite des Geräts. Damit ist der Bildschirm anfällig für Kratzer und außerdem spiegelt er vergleichsweise stark.

Immerhin werden Besitzer dieses Smartphones wohl kaum in die Bredullie kommen, Texte mit der virtuellen Bildschirmtastatur zu tippen. Denn das mechanische Keyboard funktioniert sehr gut. Es lässt sich im Querformat nach unten aus dem Gerät ziehen und rastet satt ein. Der Clou ist ein zweites Gelenk: Ist das Tastenfeld herausgezogen, klappt das Display nach oben – eben wie bei einem Notebook. Das Tippen selbst macht Spaß, zumindest im Vergleich zu anderen Smartphones mit Tastatur: Der Druckpunkt stimmt, die Tasten sind gut zu erfühlen und der Abstand reicht aus, um selbst mit dickeren Fingern keinen Buchstabensalat zu fabrizieren.

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ZDNet.de Redaktion

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