Nokia hat unter dem Namen „Money“ einen Bezahldienst für mobile Geräte angekündigt. Der Dienst ermöglicht es, unter Angabe einer Mobilfunknummer Geld an andere zu überweisen. Zudem können mit Money Waren und Dienstleistungen bezahlt sowie Prepaid-SIM-Karten wieder aufgeladen werden.
Darüber hinaus will Nokia ein weltweites Netz sogenannter „Money Agents“ aufbauen. Dort können Nutzer Bargeld einzahlen oder abheben. Der Dienst soll rund um die Uhr zur Verfügung stehen und vor allem vielen Bewohnern von Entwicklungsländern erstmalig einen Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen.
Der finnische Handyhersteller schätzt, dass den weltweit vier Milliarden Handynutzern nur rund 1,6 Milliarden Bankkonten gegenüberstehen. Daraus ergebe sich eine weltweite Nachfrage nach Finanzdienstleistungen und eine gute Gelegenheit, mobile Geräte mit einem Dienst wie Nokia Money zu verbinden, erklärte Mary McDowell, Chief Development Officer bei Nokia.
Nokia betreibt Money zusammen mit dem Finanzdienstleister Obopay. Das US-Unternehmen, zu dessen Partnern MasterCard, die Citi Group, Verizon Wireless und AT&T gehören, bietet schon jetzt einen mobilen Bezahldienst an. Money werde aber auch mit Diensten anderen Anbieter zusammenarbeiten, so Nokia. Im März hatte Nokia eine nicht genannte Summe in Obopay investiert.
Auf der Nokia World, die am 2. und 3. September in Stuttgart stattfindet, will Nokia seinen Finanzdienst erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Die Markteinführung hat das Unternehmen stufenweise ab Anfang 2010 angekündigt.
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