Microsoft hat angekündigt, Office 2010 mit verstärktem Kopierschutz auszustatten. So wolle man Kunden besser vor Raubkopien schützen. Die 2006 in Windows Vista und Server eingeführte Software Protection Platform (SPP) erreicht nun in modifizierter Form das Büropaket. Außerdem wurde die Echtheitsprüfung Office Genuine Advantage ausgeweitet.
Der Kopierschutz SPP betrifft zunächst vor allem – außer den Raubkopierern – professionelle Anwender, wie General Manager Keith Beeman schreibt: „Office 2010 wird neue Tools auf Basis unserer Software Protection Platform enthalten, die es IT-Managern erlauben, die Aktivierung und den Einsatz von Schlüsseln für Volumenlizenzen im Unternehmen zu verfolgen. SPP erschwert es außerdem Raubkopierern, Kunden zu betrügen, indem sie ihnen minderwertige Kopien von Office verkaufen, da es das Kopieren komplizierter macht.“
Die freiwillige, aber für die Inanspruchnahme von Support obligatorische Echtheitsprüfung Office Genuine Advantage Notification wurde Beeman zufolge um 13 Länder erweitert. Sie greift jetzt in 41 Nationen.
Microsoft zufolge schaden Raubkopien nicht nur der Wirtschaft, indem sie legalen Anbietern von Software das Geschäft erschweren, sondern stellen auch eine Gefahr für den Kunden dar: Raubkopierte Software sei stark gefährdet durch bösartigen Code, etwa Viren und Spyware, die den Computer beschädigen und persönliche Daten entwenden könnten, schreibt Beeman. Außerdem stellten Käufer von Raubkopien häufig fest, dass ihnen wichtige teile des Büropakets fehlten, etwa Handbücher, Hinweise zur Produktunterstützung, Echtheitszertifikate und manchmal sogar wichtige Teile des Programmcodes.
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