Dell hat im zweiten Quartal (bis 31. Juli) des Geschäftsjahrs 2010 einen Nettogewinn von 472 Millionen Dollar oder 0,24 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Das Ergebnis liegt 23 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Der Umsatz sank um 22 Prozent auf 12,76 Milliarden Dollar. Die Erwartungen von Analysten lagen bei einem Profit von 0,23 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 12,6 Milliarden Dollar.
Die Verkaufszahlen für Desktop-PCs gingen um 23 Prozent zurück, der Umsatz in diesem Bereich um 33 Prozent. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Notebooks lagen, bei fast gleich bleibenden Verkäufen, 21 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals. Im Serversegment verbuchte Dell ein Minus von 19 Prozent beim Umsatz und von 23 Prozent bei den Absatzzahlen.
Gegenüber dem ersten Fiskalquartal hat Dell zwischen Mai und Juli zehn Prozent mehr Computer verkauft. Die Einnahmen stiegen in diesem Zeitraum um drei Prozent. Ursache ist laut CEO Michael Dell die im Juli gestiegene Nachfrage durch Unternehmenskunden. Dieser Trend setze sich im August fort. Dell werde sich weiterhin auf Rechenzentren der nächsten Generation konzentrieren. Zudem erwarte er Impulse durch Intels Nehalem-Chips, Microsofts Windows 7 und Technologien wie Virtualisierung.
Im laufenden dritten Geschäftsquartal rechnet Dell mit einer saisonal bedingten Zunahme der Nachfrage durch Verbraucher und Behörden in den USA. Allerdings sei der Absatz im Business-Bereich in diesem Zeitraum traditionell eher schleppend. Dell sehe auch weiterhin Druck durch Kosten für Komponenten und einen aggressiven Preiskampf in der nahen Zukunft.
Der Computerhersteller erwartet, dass Unternehmen ab 2010 vermehrt veraltete PCs austauschen werden. Die von Geschäftskunden eingesetzten Computer belasteten aufgrund ihres Alters die Kosten, so Dell. Auf vielen Geräten werde noch das acht Jahre alte Betriebssystem Windows XP genutzt.
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