Die britische Behörde „Department of Communities and Local Government“ wirft Klimaforschern vor, einen besonders üblen Beitrag zum Klimawandel zu leisten. Der vom Meteorological Office (kurz „Met Office“) zu Forschungszwecken eingesetzte Supercomputer soll einer der größten Umweltsünder des Landes sein.
Die Behörde hatte die Emissionen aller Gebäude der öffentlichen Hand erfasst und war dabei auf das Rechnersystem gestoßen, das 1,2 Megawatt Leistung aufnimmt. Das Hauptquartier des Met Office emittiert jährlich 12.000 Tonnen CO2, wofür zu 75 Prozent der Supercomputer verantwortlich ist. Dies berichtet die Tageszeitung Daily Mail.
Ein Sprecher des Met Office namens Barry Grommett kommentierte gegenüber der Zeitung: „Wir würden ins Mittelalter der Wettervorhersage zurückfallen, wenn wir die Zuverlässigkeit von Supercomputer-Berechnungen nicht mehr nutzen würden. So einfach ist das.“ Seinen Angaben nach ist die Anlage zu einer Leistung im Petaflops-Bereich fähig, die es aber erst im Jahr 2011 erreichen wird. Der Rechner versorgt 400 Wissenschaftler mit Daten.
Die Zeitung wirft dem erst im Mai eingeweihten, 30 Millionen Pfund (34 Millionen Euro) teuren Rechner nun etwas populistisch falsche Prognosen vor. Der vorhergesagte „Barbecue-Sommer“ mit bestem Grillwetter sei in England nicht eingetreten.
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