Ebay hat angekündigt, es wolle sein Tochterunternehmen Skype für rund zwei Milliarden Dollar verkaufen. Interesse daran hat eine Investorengruppe rund um den Netscape-Mitgründer Marc Andreessen.
Nach einem Bericht von Techcrunch erwägen auch die ehemaligen Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis einen Rückkauf des VoIP-Dienstes, den sie im Jahr 2005 für 2,6 Milliarden Dollar an Ebay verkauft hatten. Eine Ausgliederung des VoIP-Diensts – möglicherweise in Form eines Börsengangs – war schon länger ein Thema. Ebay ist es nie gelungen, den Dienst gewinnbringend in sein Angebot zu integrieren.
Marc Andreessen, der jetzt ein Investmentunternehmen namens Adreessen Horowitz leitet, ist jedoch allein nicht in der Lage, das Kapital für die Akquisition aufzubringen. Er bräuchte dazu weitere Kapitalgeber. Hinzu kommt, dass die Skype-Gründer noch in einem Rechtsstreit mit Ebay liegen, da das Unternehmen damals nur das Unternehmen, nicht aber die zugrundeliegende P2P-Software übernommen hatte. Diese Software wird von Zennström und Friis immer noch zur Verfügung gestellt, da Ebay es nicht gelungen ist, eine eigene Alternative zu entwickeln.
Skype hat im vergangenen Quartal 170 Millionen Dollar erwirtschaftet und ist mit 480 Millionen registrierten Nutzern der weltweit größte VoIP-Dienst.
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