Studie: Tetris spielen steigert Gehirnaktivität

Aus einer Studie von Mind Research Network geht hervor, dass das Spielen von Tetris einen positiven Effekt auf das menschliche Gehirn hat. Im Rahmen einer dreimonatigen Studie, an der 26 junge Frauen teilgenommen haben, stellte das Unternehmen fest, dass häufiges Tetrisspielen nicht nur die Hirnrinde verstärkt, sondern auch die Effizienz des Gehirns in anderen Bereichen verbessert.

„Wir haben unsere Tetrisstudie durchgeführt, um herauszufinden, ob die Hirnrinde durch geistiges Training wachsen kann, was ein Zeichen für mehr graue Substanz wäre“, so Rex Jung, einer der Wissenschaftler hinter der Studie. „Sollte dies zutreffen, könnte dadurch erklärt werden, weshalb frühere Studien gezeigt haben, dass mentales Training die Gehirneffizienz steigert. Mehr graue Zellen in einem Bereich würden bedeuten, dass dieser während des Tetrisspielens nicht so stark beansprucht wird.“

Dennoch ist der Zusammenhang zwischen einer verstärkten Hirnrinde und einer gesteigerten Gehirneffizienz bislang noch nicht geklärt. „Wie ein dickerer Kortex und die gesteigerte Gehirnaktivität zusammenhängen, bleibt ein Rätsel“, so der Mind-Research-Network-Forscher Richard Haier.

In die lange Reihe der Tetris-Varianten hat sich zuletzt auch eine analoge eingefügt, die sich ohne Computer spielen lässt: Das Brettspiel „Fits“ von Reiner Knizia schaffte es sogar auf die Nominierungsliste der besten fünf Kandidaten für das Spiel des Jahres 2009. Welche Auswirkung das Brettspiel auf die Hirnaktivität hat, ist nicht bekannt.


Unter dem Namen Fits hat es ein Tetris-Klon ohne Computer auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2009 geschafft (Bild: Ravensburger).

ZDNet.de Redaktion

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