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Oracle möbelt seine Datenbank 11g auf

Oracle bringt mit dem jetzt verfügbaren Release 2 (R 2) für die Datenbank 11 g eine ganze Reihe von Verbesserungen. Laut dem Hersteller ist es mit 11g R2 möglich, die Server-Kosten um den Faktor Fünf und die Storage-Anforderungen um den Faktor Zwölf zu reduzieren. Die Leistung soll verzehnfacht werden. Gleichzeitig verdoppele sich die Produktivität von Entwicklern und Administratoren.

Mit dem Release 2 verknüpft Oracle erhebliche Hoffnungen. Die neuen Features und Funktionen sowie verbesserte Sicherheit und größere Stabilität soll die Akzeptanz der Kunden erhöhen. Derzeit hinkt diese nämlich noch hinter den ursprünglichen Plänen her. Als Oracle 11g im Sommer 2007 auf den Markt gebracht hat, präsentierte der Hersteller auch eine Umfrage zu den Migrationsabsichten der Kunden.

Demnach planten 35 Prozent, innerhalb eines Jahres umzurüsten. 53 Prozent wollten allerdings erst in einigen Jahren ein Upgrade durchführen. „Im Moment verwenden etwa 80 Prozent noch die Vorgänger-Version 10 g“, räumte Andy Mandelson, Datenbankexperte bei Oracle, jetzt – rund zwei Jahre später – ein.

Damit hat Oracle die mit der Umfrage indirekt gesteckten Ziele bei weitem verfehlt. Traditionell sei jedoch der R2 das Signal für die Kunden, auf die neue Version umzusteigen, gibt sich Mandelson erneut optimistisch.

Das „g“ in „11g“ steht für Grid Computing: Das ist eine Methode, die Last der Datenbank auf mehrere Server zu verteilen. Sie hat Ähnlichkeit mit Virtualisierung, unterscheidet sich aber technisch davon und erlaubtes auch, mehrere Rechenzentrumsstandorte in das Grid einzubinden. So ist es möglich, mit einer Vielzahl kleinerer Server auf Linux-Basis eine ähnliche Leistung zu erzielen, wie mit einem einzigen Hochleistungsserver.

Genau diese Grid-Fähigkeiten baut Oracle durch Plug&Play-Fähigkeiten jetzt aus. Der Softwareanbieter setzt dabei auf die sogenannten Real Application Cluster (RAC), eine optionale und kostenpflichtige Erweiterung von 11g. Sie sollen die Leistungen der auf der Datenbank basierenden Anwendungen entscheidend verbessern. War es bisher sehr aufwändig, ein Grid aufzusetzen, wird dies nun stark vereinfacht. Auch die Verwaltung wird laut Hersteller erleichtert. Zudem sei die Integration zusätzlicher Hardware jetzt unkomplizierter als bisher möglich.

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ZDNet.de Redaktion

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