Apple genehmigt mobile VoIP-Anwendung von Vonage

Der Internettelefonie-Anbieter Vonage hat mitgeteilt, dass Apple seine mobile VoIP-Anwendung für die Verwendung auf iPhone und iPod Touch zugelassen hat. Nach Angaben des Unternehmens befindet sich das Programm derzeit noch in einem Betatest. Wann die Applikation im App Store von Apple veröffentlicht wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

In der letzten Woche hatte Apple erklärt, die Prüfung von Vonages VoIP-Anwendung verzögere sich aufgrund von technischen Problemen. Ein Apple-Sprecher sagte, sein Unternehmen arbeite mit den Entwicklern an einer Lösung. Zur Art der Probleme machte er keine Angaben.

Apples Genehmigungsverfahren für App-Store-Anwendungen steht derzeit im Mittelpunkt einer Untersuchung der amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC. Dabei geht es um die Ablehnung von Google Voice und anderen VoIP-Anwendungen, die auf dem Dienst basieren.

Einer vor zwei Wochen eingereichten Stellungnahme zufolge hat Apple die Zulassung der Google-Voice-Anwendung zum App Store gar nicht verweigert. Vielmehr soll die Prüfung der Applikation noch laufen. Der Computerhersteller hat auch Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Apples exklusiver US-Vertriebspartner AT&T Einfluss auf die Entscheidung Apples genommen habe, weil Google Voice und andere VoIP-Dienste eine Konkurrenz für den Mobilfunkprovider darstellten.

Hierzulande haben sich Mobilfunkanbieter ebenfalls gegen die Nutzung von VoIP-Diensten wie Skype über das mobile Internet gewehrt und entsprechende Klauseln in ihre Nutzungsbedingungen eingearbeitet. T-Mobile hatte im Juni seinen Kurs geändert und eine VoIP-Option für 9,95 Euro im Monat angekündigt. Mitte August öffnete O2 sein Mobilfunknetz ohne Zusatzkosten für VoIP-Dienste.

ZDNet.de Redaktion

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