Mac OS X Snow Leopard: So klappt es mit Exchange

Für IT-Verantwortliche ist es nicht ganz einfach, Macintosh-Rechner in eine windowsdominierte Infrastruktur einzubinden. Eines der wesentlichen Probleme ist dabei die mangelnde Unterstützung der in Unternehmen vorherrschenden Exchange-Server-Architektur.

Mit Snow Leopard liefert Apple jetzt einen wichtigen Integrationsbaustein für Macs. Das neue Betriebssystem beinhaltet eine Anbindung an Microsoft Exchange. Damit lassen sich Mac-Rechner mit einem der meist genutzten Mailserver in Unternehmen verbinden. Doch es gibt dabei einen Haken:

Zur Anbindung von Macintosh-Rechnern mit Snow Leopard ist mindestens Exchange 2007 erforderlich. Obwohl Exchange 2007 schon zwei Jahre auf dem Markt ist und sich Exchange 2010 bereits im Release-Candidate-Stadium befindet, findet man in den meisten Unternehmen weiterhin die über sechs Jahre alte Version 2003 vor.

Einen Nicht-Windows-Computer nativ an Exchange 2003 anzubinden, ist nahezu unmöglich. Das liegt daran, dass Microsoft das RPC-Protokoll verwendet. Dieses gibt es nur für die Windows-Plattform. Nicht einmal Microsoft hat es bisher geschafft, Microsoft Outlook zu Mac OS X zu portieren. Stattdessen liefert Microsoft mit Office für Macintosh Entourage aus. Entourage nutzt das IMAP-Protokoll und bietet nicht die volle Outlook-Funktionalität.

Erst mit Exchange 2007 hat Microsoft auf ein webbasiertes Protokoll mit XML und SOAP umgestellt. Mit diesen Techniken ist es möglich, einen nativen Exchange-Client mit vertretbarem Aufwand für nahezu jede Plattform zu entwickeln.

Anders als mit Microsoft Outlook müssen unter Snow Leopard drei Anwendungen an Exchange angebunden werden: Mail, iCal und Adressbuch. Die Vorgehensweise ist immer identisch. Man wählt als Kontentyp "Exchange 2007" aus, wobei es eigentlich "Exchange 2007 und höher" heißen müsste . An Angaben sind nur der DNS-Name des Exchange-Servers und die Anmeldeinformationen Benutzername und Kennwort erforderlich, siehe Bild 1.

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ZDNet.de Redaktion

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