Regierung legt „Arbeitsprogramm zur IT-Sicherheitsforschung“ vor

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) haben ein „Arbeitsprogramm zur IT-Sicherheitsforschung“ vorgelegt. Ein Schwerpunkt der ersten Förderrunde ist das Thema „Sicherheit in unsicheren Umgebungen„. Da eine Absicherung großer IKT-Umgebungen de facto nicht möglich sei, müsse die Sicherheit von einzelnen IKT-Systemen auch in unsicheren Umgebungen gewährleistet sein, hieß es. Schließlich hingen vom zuverlässigen Funktionieren der IKT weite Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ab.

Das gelte in besonderem Maße für mobile IKT-Systeme, die nicht mehr auf das bloße Telefonieren beschränkt seien, sondern auch den Zugriff auf das Internet sowie den Austausch von E-Mails ermöglichen. Hier gelte es beispielsweise, neue Konzepte zum Schutz der mobilen Kommunikationslösungen sowie neuartige Verfahren zur Abwehr von Schadsoftware zu entwickeln.

Bereits im Oktober 2008 hatten sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium des Innern (BMI) darauf verständigt, IT-Sicherheit als einen neuen Schwerpunkt der Forschungsförderung im IKT-Bereich zu etablieren. Das jetzt vorgelegte Arbeitsprogramm bildet den Kern des Förderschwerpunktes. Das BMBF stellt für seine Umsetzung 30 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren zur Verfügung. BMBF und BMI haben im Arbeitsprogramm Prioritäten festgelegt.

Informationen zu den Fördermöglichkeiten für Unternehmen und Forschungseinrichtungen enthalten die Bekanntmachung „Richtlinie zur Förderung der IT-Sicherheit“ des BMBF, erschienen im Bundesanzeiger vom 26. August, sowie das Internet-Angebot des BMBF (PDF).

ZDNet.de Redaktion

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