Cisco Systems und EMC planen laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) ein Gemeinschaftsunternehmen für Technologie-Dienstleistungen. Den Quellen des WSJ zufolge richtet sich das Joint Venture mit dem Codenamen „Alpine“ an Großunternehmen. Ziel sei es, Server und Netzwerkausrüstung von Cisco und Storage-Geräte von EMC in Rechenzentren zu kombinieren.
Während Cisco den Bericht nicht kommentieren wollte, teile ein EMC-Sprecher mit, die beiden Firmen seien schon immer gute Partner gewesen und würden ihre Zusammenarbeit in Zukunft fortsetzen. Wann das Joint Venture starte, sei noch unklar, so das WSJ.
Cisco verkauft schon seit mehreren Jahren Storage-Equipment von EMC. Der Netzwerkausrüster hält zudem Anteile an der EMC-Tochter VMware. Darüber hinaus hatte Cisco im März seinen Einstieg in den Blade-Server-Markt angekündigt. Das als „Unified Computing System“ vermarktete Produkt legt den Schwerpunkt auf eine bessere Ausnutzung und Umsetzung von Virtualisierung in Rechenzentren.
Rechenzentren entwickeln sich laut Cisco zu einem Milliarden-Dollar-Markt. Das Unternehmen erwartet einen zunehmenden Bedarf an Storage und Highspeed-Netzwerkausrüstung für Rechenzentren, da immer mehr Dienste und Inhalte unter den Stichwörtern Cloud-Computing und SaaS online angeboten werden. Außerdem gingen immer mehr Unternehmen dazu über, ihre Rechenzentren zu virtualisieren, um die Effizienz zu steigern, so Cisco.
Beide Unternehmen unterhalten Geschäftsbereiche für Dienstleistungen. EMC erzielte damit laut WSJ 4,8 Milliarden Dollar Umsatz im vergangenen Jahr, was einem Anteil von 32 Prozent von Gesamtumsatz entspricht. Die Einnahmen von Ciscos Service-Sparte beliefen sich auf 7 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2009 (bis Ende Juli).
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