Das Marktforschungsunternehmen In-Stat hat ermittelt, dass nur 5,8 Prozent der US-Bürger ein Lesegerät für elektronische Bücher besitzen. Das ist das Ergebnis einer im Juli durchgeführten Umfrage unter 1529 Technikbegeisterten, die üblicherweise neue Technologien schneller annehmen als andere Verbraucher. Elf Prozent der Befragten planen demnach die Anschaffung eines E-Book-Readers im Lauf der nächsten zwölf Monate.
Eine in der vergangenen Woche veröffentlichte Studie von Forrester Research zeigt zudem, dass Verbraucher die Preise von E-Book-Readern für zu hoch halten. Auf Basis der Angaben von 4706 US-Verbrauchern hat das Unternehmen errechnet, dass 65 Prozent der Befragten 98 Dollar oder weniger zwar noch für zu teuer halten, sie aber trotzdem ein Gerät kaufen würden. Weniger als 20 Prozent wollen sich zu einem Preis zwischen 99 und 148 Dollar ein Lesegerät anschaffen. In der Preislage zwischen 149 und 198 Dollar sinkt die Zustimmung auf 14 Prozent.
In-Stat hat eine größere Toleranz gegenüber hohen Anschaffungskosten ermittelt. In der Gruppe der Technikbegeisterten würden 40 Prozent der Käufer zwischen 200 und 299 Dollar investieren, 29 Prozent zwischen 100 und 199 Dollar und 13,6 Prozent weniger als 100 Dollar.
Die Preise der aktuell erhältlichen Geräte spiegeln den Studien zufolge die geringe Verbreitung von E-Book-Readern wieder. So kostet Amazons günstigster Kindle nach einer Preissenkung im Juli nun 299 Dollar. Sonys Pocket Edition Reader liegt bei 199 Dollar.
Forrester erwartet, dass dieses Jahr zwei Millionen Verbraucher in den USA ein elektronisches Lesegerät kaufen werden, im Vergleich zu einer Million im Jahr 2008. „Der maximal erreichbare Markt für E-Book-Reader in den derzeit verfügbaren Preislagen ist beachtlich“, schreibt Forrester in einem Blogbeitrag. „Um den größtmöglichen Markt anzusprechen, müssen die Preise fallen. Aber selbst dann werden E-Book-Reader nicht so populär sein wie MP3-Player, die rund 110 Millionen US-Verbraucher besitzen.“
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