Preiswertes Upgrade beflügelt Verkäufe von Mac OS X 10.6

Apple hat in der ersten Woche nach der Veröffentlichung von Mac OS X 10.6 Snow Leopard doppelt so viele Kopien seines neuen Betriebssystems verkauft wie von Leopard nach dessen Markteinführung. Gegenüber Mac OS X 10.4 Tiger stiegen die Verkaufszahlen um das Vierfache. Das meldet AppleInsider unter Berufung auf aktuelle Zahlen der NPD Group.

Den Marktforschern zufolge hat Snow Leopard aber nicht nur in der ersten Woche die Verkäufe seiner beiden Vorgänger übertroffen. Die hohe Nachfrage halte weiterhin an. Während die Absatzzahlen von Leopard und Tiger in der zweiten Woche nach dem Verkaufsstart jeweils um mehr als 60 Prozent eingebrochen seien, verzeichne Snow Leopard lediglich einen Rückgang von 25 Prozent.

Obwohl Mac OS X 10.6 weniger neue Funktion enthalte als zu ihrer Zeit Leopard und Tiger, sei das neue Betriebssystem aufgrund eines einfachen Upgrade-Vorgangs und eines niedrigen Preises sehr attraktiv für Mac-Besitzer, erklärt NPD-Analyst Stephen Baker. Mit einem um mehr als 100 Dollar reduzierten Preis habe Apple demonstriert, dass eine aggressive Preisgestaltung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine überragende Reaktion bei Verbrauchern auslösen könne.

Laut NPD hat Apple in den letzten Jahren die Verkaufszahlen seiner neuen Betriebssysteme kontinuierlich gesteigert. So erzielte Leopard 2007 im ersten Monat ein Plus von 20,5 Prozent gegenüber Tiger, während Tiger 2005 einen Zuwachs von 30 Prozent gegenüber Panther erreichte. Panther wiederum stellte 2003 im Vergleich zum 2002 erschienen Jaguar eine 100-Prozent-Steigerung dar.

Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat vorausgesagt, dass Apple im September-Quartal fünf Millionen Kopien von Snow Leopard verkaufen wird. Er geht davon aus, dass das neue Betriebssystem Apple einen zusätzlichen operativen Umsatz von 66 Millionen Dollar bescheren wird.

ZDNet.de Redaktion

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