Die von Bill Gates ins Leben gerufene Qualifizierungsinitiative IT-Fitness hat erste Ergebnisse des von ihr online angebotenen IT-Fitness-Tests vorgestellt. Dazu wurden von den rund zwei Millionen Teilnehmern 120.000 anonymisiert ausgewertet. Laut der Initiative zeigen die Ergebnisse, dass den Menschen in Deutschland entscheidende berufliche IT-Qualifikationen fehlen. Besonders mangelhaft sei das Computerwissen demnach bei Schülern und Auszubildenden, Arbeitslosen, Frauen und im Handwerk.
Bei dem Test wurde nach Angaben der Initiative das Wissen über „gängige IT-Basiskenntnisse“ ermittelt. Dazu zählen etwa die Fragen, ob bei der Formatierung einer Festplatte gleichzeitig eine Virenprüfung durchgeführt wird, für was die Abkürzungen OS und WLAN stehen, wie eine wiederbeschreibbare CD beschriftet ist oder welcher Faktor die Arbeitsgeschwindigkeit eines Computers entscheidend beeinflusst.
Daneben werden aber auch zahlreiche Microsoft-spezifische Fragen gestellt. Beispiele dafür sind die Fragen, was sich mit der Funktionstaste F1 in für Windows geschriebenen Programm aufrufen lässt, welche Grafikformate sich in Excel einfügen lassen oder wie in Microsoft Word der Zeilenabstand eines Absatzes eingestellt wird.
Von den Jugendlichen können viele jede zweite Frage nicht korrekt beantworten. Sie liegen damit signifikant unter dem bundesweiten „IT-Fitness-Durchschnitt“ von 28 Punkten. Insgesamt konnten bei dem Test 42 Punkte erreicht werden.
Frauen sind laut der Auswertung im Hinblick auf IT-Basisqualifizierung noch immer nicht gleichauf mit Männern. Besonders Müttern zwischen 30 und 40 Jahren fehlt Computerwissen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in den Beruf.
Im Vergleich der Bundesländer schneiden Bremen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland am schlechtesten ab. Der Punktedurchschnitt der Teilnehmer aus diesen Ländern liegt unter 23. Im Durchschnitt mehr als 30 Punkte erreichten nur Testkandidaten aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Aufgeschlüsselt nach Branchen sieht die Initiative im Handwerk den größten Weiterbildungsbedarf. Aber auch in der Landwirtschaft, der Ernährungsindustrie und im Tourismusbereich fehle es an IT-Basisqualifikationen. Spitzenreiter im Branchenvergleich sind das Verkehrs- und Transportwesen sowie der Telekommunikationssektor.
Lehrer haben übrigens vergleichsweise gute Ergebnisse erzielt. Von den insgesamt über 700.000 Lehrern in Deutschland haben jedoch nur etwa 500 an dem Test teilgenommen. Damit ist die Berufsgruppe unterdurchschnittlich repräsentiert.
„Die Ergebnisse unserer bundesweiten Untersuchung sind alarmierend und ein Weckruf für die Politik“, sagte Achim Berg, Beiratsvorsitzender der Initiative IT-Fitness und Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Vielen Menschen in Deutschland mangelt es an grundlegenden berufsrelevanten IT-Kenntnissen. Gerade junge Menschen, die an der Schwelle von Ausbildung und Beruf stehen, weisen besorgniserregende Wissenslücken auf. Die nächste Generation von Arbeitskräften ist damit den Anforderungen der Industrie nicht gewachsen.“ Berg fordert daher einen „Zukunftspakt für mehr IT-Fitness in Deutschland“. Berufliche Qualifizierung müsse ein Thema des diesjährigen IT-Gipfels sein.
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