Gizmodo hat erste Bilder zweier künftiger Microsoft-Smartphones veröffentlicht, die auf Microsofts „Project Pink“ basieren sollen. Die Geräte mit den Codenamen „Turtle“ und „Pure“ richten sich optisch an ein jüngeres Publikum. Dem Bericht zufolge übernimmt Sharp die Fertigung. Das japanische Unternehmen hat schon die Sidekick-Hardware für den Telefonhersteller Danger produziert, den Microsoft vor zwei Jahren übernommen hat.
Nach Angaben von mit Microsofts Plänen vertrauten Quellen sind die beiden Handys als Nachfolger der Sidekick-Modelle gedacht und weniger als Massenprodukt oder Konkurrenz zu Apples iPhone. Die Quellen schätzen, dass die Geräte nicht vor Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen werden. Wie bei den von T-Mobile vertriebenen Sidekick-Geräten setzt Microsoft auf Verbraucher, die Social Networking, Instant Messaging und andere Online-Dienste nutzen.
Microsoft bemüht sich schon seit längerem, sein Handygeschäft neu zu beleben, nachdem es Marktanteile an Apple, Research In Motion und andere Anbieter verloren hat. Der Softwarekonzern arbeitet an einer neuen Version seines Handybetriebssystems Windows Mobile 7, das ursprünglich Anfang des Jahres Herstellern von Mobiltelefonen zur Verfügung stehen sollte und seitdem mehrfach verschoben wurde.
Darüber hinaus hat Microsoft zuletzt auch personelle Veränderungen in diesem Segment vorgenommen. Der frühere Server-Manager Andy Lees leitet nun den Geschäftsbereich Mobiltelefone, während der frühere Chef der Mac-Business-Sparte, Roz Ho, mit der Führung des Danger-Teams beauftragt wurde.
Robbie Bach, Präsident des Bereichs Entertainment and Devices, hatte im Juli in einem Interview Versäumnisse bei der Weiterentwicklung von Windows Mobile eingestanden. „Wenn Sie meinen, dass wir Windows Mobile nicht so schnell vorangebracht haben, wie wir wollten, dann ist das wohl richtig“, sagte Bach. „Sie werden aber sehen, dass sich das ändern wird.“
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