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Unkonventionelles Touchscreen-Handy: LG New Chocolate BL40

LG hat im Oktober seine Black-Label-Serie um ein auffälliges Mobiltelefon erweitert: das New Chocolate BL40. Es bietet ein 4 Zoll großes und berührungsempfindliches Breitbild-Display im 21:9-Format – das entspricht dem Cinemascope-Seitenverhältnis. Das große Display gibt auch die Bauform vor. So erinnert das New Chocolate auf Bildern eher an eine elegante Fernbedienung als an ein Handy. In Natura ändert sich das: Die Abmessungen sind mit 12,8 mal 5,1 mal 1,1 Zentimetern zwar ungewöhnlich, aber nicht unangenehm.

Mit einem Preis von 549 Euro ist das extravagante Mobiltelefon aus der Black-Label-Reihe nicht gerade günstig. Doch im Anbetracht von Ausstattungsmerkmalen wie 5-Megapixel-Kamera, WLAN, HSDPA, GPS, DivX-Player und UKW-Transmitter bekommt man für sein Geld ein technisch hochwertig ausgestattetes Telefon.

Blickfänger

Im Gegensatz zu den bisherigen Touchscreen-Modellen von LG fällt das große New Chocolate sofort auf. Es ist weder klobig wie das KM900 Arena noch wirkt es eckig wie das Viewty Smart GC900. Es sieht wirklich attraktiv aus, wobei es Geschmackssache ist, ob einem die lange, schmale Optik gefällt oder nicht. Auf jeden Fall entfliehen die Koreaner mit dem BL40 dem Einheitslook. Wer das Handy einmal in der Hand gehalten hat, kann sich trotz der ungewöhnlichen Form damit anfreunden. In der Praxis sieht das BL40 gut aus und ist gar nicht lang. Die Rückseite verziert schwarzer Klavierlack. Das sieht gut aus, verschmiert aber schnell.

Das Highlight des Handys ist der 4 Zoll große kapazitive Touchscreen. Wie das gesamte Mobiltelefon fällt der Bildschirm schmal und lang aus – schließlich hat er Breitbildformat. Damit lassen sich Kinofilme ohne schwarze Ränder ansehen. Die Anzeige stellt 800 mal 345 Pixel dar. So eignet sie sich auch hervorragend zum Surfen im Netz. Horizontales Scrollen gehört auf dem BL40 definitiv der Vergangenheit an, vertikal scrollt es sich dafür um so häufiger. Das stört aber nicht so, wie es horizontales Scrollen täte.

Eine Besonderheit ist der Split-Screen-Modus, der beispielsweise auf der einen Seite die Nachrichten anzeigt und auf der anderen Seite die Kontakte. Nachteile hat das breite Display auch: Im Hochformat ist der Browser kaum nutzbar. Es bleibt schlicht zu wenig Platz für Text. Außerdem belegt die virtuelle QWERTZ-Tastatur extrem viel Platz in der Höhe. Beim Tippen von SMS-Nachrichten oder E-Mails passen nur ein paar Zeilen oberhalb des Tastenfeldes auf das Display. So spannend die 800er-Auflösung in der Breite auch ist – oft würde man sich noch ein paar Pixel mehr in der Höhe wünschen. Auch wenn die Anzeige dann nicht mehr dem Cinemascope-Seitenverhältnis entspräche.

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ZDNet.de Redaktion

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