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Bitkom: Schwellenländer treiben weltweiten ITK-Markt an

Die aufstrebenden Industrienationen in Asien, Osteuropa und Südamerika treiben die internationalen Hightech-Märkte an. Im laufenden Jahr werden die ITK-Umsätze in den Ländern Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC-Staaten) voraussichtlich um 4,9 Prozent auf rund 299 Milliarden Euro steigen. Das geht aus dem vom Bitkom-Forschungsinstitut EITO angefertigten aktuellen BRIC-Report hervor.

Rund drei Viertel des Umsatzes entfallen demnach auf Produkte und Dienste der Telekommunikation, ein Viertel auf Informationstechnologie, darunter Computer und Software. „Die Schwellenländer stabilisieren die weltweiten Hightech-Märkte“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Der Wirtschaftskrise zum Trotz wird in den BRIC-Staaten kräftig in neue Technologien investiert.“

Das stärkste Wachstum verzeichnet im Jahr 2009 Indien mit einem Plus von 10,5 Prozent auf 47 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr wird der Umsatz laut EITO sogar um 13 Prozent zulegen.

Größter Einzelmarkt der BRIC-Staaten ist China mit einem Volumen von 137 Milliarden Euro im Jahr 2009. Das Wachstum des chinesischen ITK-Marktes liegt nach der EITO-Prognose bei 3,6 Prozent, im Jahr 2010 bei 5,4 Prozent. Ein kräftiges Plus verzeichnet der chinesische IT-Sektor mit plus 9 Prozent auf 30 Milliarden Euro im Jahr 2009, während die Telekommunikation nur um 2,2 Prozent auf rund 107 Milliarden Euro zulegt.

Zu einer festen Größe hat sich über die Jahre Brasilien entwickelt. Im Jahr 2009 wird der ITK-Markt in Brasilien voraussichtlich um 5,2 Prozent auf rund 69 Milliarden Euro wachsen.

In Russland liegt das Umsatzplus im Jahr 2009 laut EITO bei 2,9 Prozent. Das Marktvolumen beträgt 46 Milliarden Euro. Angetrieben wird der russische ITK-Sektor vor allem von der Telekommunikation, die einen Zuwachs von 5 Prozent auf 35 Milliarden Euro erzielt. In der Informationstechnologie verzeichnet Russland als einziges Land der BRIC-Staaten ein Minus in Höhe von 2,8 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro.

Russland ist aufgrund seiner Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen stärker als die anderen Länder von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen. Allerdings spüren auch die anderen BRIC-Staaten ihre Auswirkungen: In den Vorjahren waren die Wachstumsraten in den Hauptmarktsegmenten Informationstechnik und Telekommunikation meist zweistellig.

ZDNet.de Redaktion

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