Adobe hat auf der Entwicklerkonferenz MAX 2009 in Los Angeles die Version 10.1 seines Flash-Players angekündigt. Sie soll erstmals nicht nur für Desktops, sondern auch für mobile Betriebssysteme erhältlich sein.
Im Herbst will der Softwareanbieter eine öffentliche Betaversion für Windows, Mac OS X und Linux bereitstellen. Gleichzeitig sollen auch Varianten für Windows Mobile und Palms WebOS erscheinen. Anfang 2010 folgen laut Adobe Betas für Symbian OS und Android OS. Auch an einer Version für BlackBerrys arbeitet der Softwareanbieter.
Ziel ist es laut Adobe, eine Hardwarebeschleunigung für Flash durch ARM-basierte Chips zu entwickeln. Flash Player 10.1 soll neben Smartphones auch Netbooks und von Qualcomm umstrittener Weise als Smartbooks bezeichnete Geräte unterstützen. Nach Auskunft von Tom Barclay, leitendem Produktmanager für den Flash-Player, ist die Hardwareunterstützung entscheidend für eine flüssige Wiedergabe von Flash-Videos – einen rechenintensiven Vorgang. Zudem verringere die Hardwarebeschleunigung den Stromverbrauch auf mobilen Geräten.
Das von Adobe ins Leben gerufene Open Screen Project unterstützt die Entwicklung. Ihm gehören Unternehmen wie Broadcom, Google, Nokia, Nvidia und RIM sowie mehrere Hersteller von ARM-CPUs an, darunter Qualcomm, an.
Einer Flash-Version für das iPhone erteilte Adrian Ludwig, Group Manager für Flash-Plattform bei Adobe, vorläufig eine Absage. „Flash ist zu diesem Zeitpunkt nicht für das iPhone erhältlich. Wir haben bisher nicht die Unterstützung von Apple erhalten, die wir benötigen.“
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