Der Markt für Online-Werbung ist im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2009 von 362 auf 371 Millionen Euro gewachsen. In den ersten drei Monaten des Jahres betrug der Nettoumsatz mit klassischer Online-Werbung noch 340 Millionen Euro. Das hat der Bitkom heute auf Basis einer Erhebung von Thomson Media Control bekannt gegeben.
Der Gesamtumsatz in den ersten drei Quartalen liegt damit bei fast 1,1 Milliarden Euro, was einem Plus von 16,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. „Noch nie wurde so stark auf Webseiten geworben“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Der Online-Werbemarkt habe sich zuletzt sehr viel robuster entwickelt als beispielsweise die Fernsehwerbung. „Selbst die Wirtschaftskrise hat den Boom der Online-Werbung nicht beendet.“
Die größten Budgets für Online-Anzeigen haben der Studie zufolge weiterhin Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Onlinediensten. Mit gut 96,5 Millionen Euro steuern sie im dritten Quartal 2009 den größten Anteil zum Online-Werbeumsatz bei. Entertainment- und Medienunternehmen folgen mit 50,3 Millionen Euro. Zu den fünf größten Online-Werbern zählen außerdem Handel und Versandhäuser (45,2 Millionen Euro), die Finanzwirtschaft (44,4 Millionen Euro) sowie Unternehmen der Touristik- und Gastronomiesparte mit 44,2 Millionen Euro.
„Das Weihnachtsgeschäft wird dem Online-Werbemarkt einen zusätzlichen Schub geben“, so Berg. Für das vierte Quartal erwartet der Bitkom einen weiteren Anstieg, zum Jahresende soll die Marke von 1,5 Milliarden Euro überschritten werden.
Sämtliche Angaben sind Nettobeträge, die im Gegensatz zum deutlich höheren Bruttoumsatz Rabatte und Agenturprovisionen bereits berücksichtigen. Die Untersuchung umfasst alle Formen klassischer Online-Werbung, wozu grafische Werbemittel wie Banner, Pop-ups und Streaming-Ads zählen. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen.
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