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Acer Ferrari One: der Sportwagen unter den Netbooks?

Acer hebt die Audioqualitäten des Ferrari One hervor: Im Gehäuse befinden sich Stereolautsprecher, die für ein Netbook ausgezeichnet klingen. Zudem kommt die Soundkarte mit dem Dolby-Home-Theater-v3-Standard zurecht, der unter anderem Dolby Digital Live, Dolby Pro Logic IIx und – viel wichtiger für Netbookbesitzer – Dolby Headphone enthält. Mit einem Paar ordentlicher Kopfhörer liefert Dolby Headphone einen ausgezeichneten 5.1-Surround-Sound-Effekt.

Acer stattet das Ferrari One mit Windows 7 Home Premium aus. Deshalb beginnt die Auslieferung erst nach dem 22. Oktober. Zudem befinden sich ab Werk Microsoft Works 7, Norton Online Backup, WinDVD, eine Reihe von Acer-Tools sowie ein Sammlung von Ferrari-Desktop-Hintergründen und -Bildschirmschonern auf der Platte.

Performance

Leider läuft keiner der Standard-Benchmarks wie 3DMark 06 auf dem Acer-Netbook komplett durch. Aber auch ohne Zahlen spürt man die hohe Geschwindigkeit. So zeigt es ein besseres Antwortverhalten als andere Netbooks. Dank der vergleichsweise flotten GPU laufen auch 3D-Spiele. Call of Duty 4: Modern Warfare lässt sich aber nur flüssig ausführen, wenn man die Grafikdetails deutlich reduziert.

Gleiches gilt für HD-Videos. Bei Filmen, die mit sehr hohen Bitraten kodiert sind, kommt es zwar gelegentlich zu Rucklern, doch das meiste 720p-Material spielt das Netbook einwandfrei ab. Da kein optisches Laufwerk eingebaut ist, wird man es aber vermutlich eher selten als mobiles Kino nutzen.

Der 5600-mAh-Akku des Ferrari One hält beim Surfen per WLAN im Web und weitmöglichst heruntergedimmtem Display rund vier Stunden durch, was im Vergleich zu atombasierten Netbooks eher mittelmäßig ist.

Fazit

Mit seiner auffälligen Optik hebt sich das 499 Euro teure Acer Ferrari One wohltuend vom Design-Einheitsbrei ab. Auch bei der Performance ist das Gerät tatsächlich der Ferrari unter den Netbooks. Sein hochauflösender Screen und die schnelle Grafik machen das Gerät zu einem Allrounder, dessen Nutzwert an den eines Subnotebooks herankommt.

Allerdings fordern die nicht ganz so stromsparende Plattform und die Mehrleistung ihren Tribut: Die Akkulaufzeit ist deutlich geringer als die eines atombasierten Netbooks. Hier schließt sich dann wieder der Kreis – der vierrädrige Namensgeber ist schließlich zwar für Emotionen und hohe Geschwindigkeiten, aber nicht für lange Tankintervalle bekannt.

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ZDNet.de Redaktion

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