Abgesehen von der Standardisierung gibt es aber noch eine weitere Hürde: die Kosten. Denn optische Technologien sind zwar schnell, aber auch sehr teuer. Doherty geht davon aus, dass die Massenproduktion für einen deutlichen Preisrückgang sorgen könnte. Laut In-Stat werden derzeit pro Jahr drei Milliarden USB-Geräte verkauft. Das verdeutlicht, welche Stückzahlen Light Peak erreichen könnte. Eine Reduzierung von mehreren Dutzend Dollar auf mehrere Dutzend Cent sei möglich.
Eine Möglichkeit zur Kostenreduktion bestehe darin, Kunststoff-Glasfasern zu verwenden. Diese schränken zwar die Bandbreite sein, sie seien aber günstiger und flexibler. Intel scheint der Idee gegenüber aufgeschlossen zu sein. „Man kann einen Knoten binden und es funktioniert immer noch“, so Ziller über Light Peak. Intel nutzt optische Module von Herstellern wie Avago Technologies, SAE Magnetis und Foxconn.
Ob sich Light Peak am Ende durchsetzt, muss sich erst zeigen. Zahlreiche Intel-Pläne in den letzten Jahren sind nämlich gefloppt. Trotzdem hat der Halbleiterhersteller mehr Erfahrung als viele andere Unternehmen darin, komplexe Technologien auf dem Markt einzuführen.
„Wir sprechen von mehreren hundert Millionen Ports über die nächsten Jahre. Das wird dabei helfen, die Kosten zu drücken und es zu einer attraktiven Technologie zu machen“, so Rattner. „Unserer Ansicht nach ist es Zeit, dass optische Übertragungsverfahren die Massenproduktion erreichen.“
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