Evans Data hat einen Report zu der Frage veröffentlicht, wie Entwickler die Angebote von Cloud-Computing-Providern sehen. Insbesondere ging es um Vollständigkeit und um die Möglichkeit, mithilfe der Cloud-Provider Visionen umzusetzen. An der Spitze des Anbieterfelds sieht der Report, für dessen Download eine Registrierung nötig ist, Amazon Web Services und Google.
Der Autor der Studie, Janel Garvin, analysiert auf Grundlage der Befragung nicht nur den Markt, wie er sich heute darstellt, sondern weist auch darauf hin, dass sich alles rapide ändern könnte, wenn einige große Anbieter (insbesondere AT&T und Microsoft) ihr Angebot schneller ausbauen würden. Schon heute stellen IBM, VMware und Microsoft seiner Meinung nach wichtige Cloud-Komponenten, auch wenn sie hinter den beiden Marktführern liegen.
So schreibt Garvin: „Im Bereich privater Clouds hat IBM eine Führungsrolle eingenommen und könnte zukünftig den Markt dominieren. Das gilt insbesondere für Großunternehmen, die zumeist ohnehin schon IBM-Kunden sind, aber auch für Firmen, die spezielle Anforderungen in den Bereichen Sicherheit und Zuverlässigkeit haben.“
Google haben die von Evans Data befragten Entwickler die besten Noten in den Bereichen Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Preis-Leistung gegeben. Garvin bescheinigt Google eine sehr positive Wahrnehmung und starke Adoptionsraten, dessen AppEngine sei aber deutlich weniger robust als Amazons Web Services.
Über die zwei von ihm ausgemachten Nachzügler schreibt Garvin: „AT&T und Microsoft haben beide außerordentliches Potential: im Fall von AT&T aufgrund vorhandener Infrastruktur und bei Microsoft aufgrund des gewaltigen Developer Network und der bekannten Kompetenz im Bereich Software. Beide sind aber erst spät zum Fest gekommen. In einem Markt, der sich so schnell entwickelt wie dieser, ist das ein beträchtlicher Nachteil.“
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