VMware wehrt sich gegen Microsoft-Vorwürfe

VMware hat auf einen Vorwurf von Microsoft-CEO Steve Ballmer reagiert, wonach die Produkte des Unternehmens zu teuer seien. Gegenüber ZDNet erklärte Fredrik Sjostedt, Director of Product Marketing für EMEA, dass je nach Kundenbedürfnis Microsoft teurer sein könne.

„Warum sollte jemand das Geld für eine Lösung von VMware ausgeben, die meiner Ansicht nach sehr teuer ist“, hatte Ballmer gesagt. „Ich verstehe einfach nicht, warum man dieses Geld investieren soll, wenn wir eine genauso gute, wenn nicht sogar bessere Lösung zu viel günstigeren Preisen anbieten.“

„Die Kosten entstehen durch die Verwaltung der Infrastruktur“, sagt Sjostedt. Diese lägen bei Microsoft und VMware auf ähnlichem Niveau. Betrachte man die Kosten pro Applikation, sei VMware effizienter und günstiger als Microsoft.

Laut Sjostedt wird Microsofts Geschäftsmodell als Anbieter von Desktop- und Server-Betriebssystemen durch Virtualisierung und maßgeschneiderte Betriebssysteme bedroht. „Warum sollte ein Kunde für ein ‚Betriebssystem von der Stange‘ Geld bezahlen, wenn er eins kaufen kann, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist?“

Quocirca-Analyst Simon Perry ist der Meinung, dass Microsofts Entscheidung, den Hypervisor Hyper-V freizugeben, zu einem deutlichen Preisverfall bei Virtualisierungslösungen geführt hat. „Die Kosten stecken eigentlich in den Management-Tools und -Diensten und nicht im Hypervisor selbst. Vorher hatten die Anbieter von Virtualisierungslösungen behauptet, dass die Kunden eigentlich für die virtuellen Betriebssysteme bezahlen.“

ZDNet.de Redaktion

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