Bürosoftware: Was leistet Microsoft Office im Web?

Zwar sind die Funktionen der Office Web Applications noch spärlich, die Lösung ist aber schon jetzt vielversprechend: Besonders gefällt, dass die Oberfläche – abgesehen von fehlenden Tabs – dem Desktop-Pendant Office 2010 sehr nahe kommt. Die Webanwendung fühlt sich vertraut an und man hat nach kurzer Zeit vergessen, dass man im Browser arbeitet. Es fällt einem nur auf, wenn keine Reaktion auf Rechtsklicks erfolgt.

Das Antwortverhalten aller Office Web Applications liegt derzeit spürbar hinter dem der Desktop-Versionen. Je großer die Datei, desto deutlicher der Unterschied. Bei einer 10-MByte-Powerpoint-Datei muss man häufiger warten, bis die Folien geladen sind. Mit Fortschreitender Reife sind in dieser Disziplin zwar Verbesserungen zu erwarten, auf Desktop-Niveau wird man aus technischen Gründen aber wohl nicht kommen.

Das neue Office gehört sicherlich zu den umfangreicheren AJAX-Applikationen. Bei der Nutzung in der Praxis stellt sich heraus, dass der Dienst im Safari oder Firefox etwas flüssiger läuft als im hauseigenen Internet Explorer. Letzterer bildet bei der für Webapplikationen so wichtigen Java-Script-Performance das Schlusslicht.

Ein Test der Office Web Applications im Safari-Browser auf dem Mac verläuft zufriedenstellend: Ein Kurztest hat keine Einschränkungen im Vergleich zur Windows-Variante ergeben. Das Versprechen einer gewissen Plattformunabhängigkeit scheint Microsoft also einzulösen.

Silverlight ist keine Voraussetzung zur Ausführung des neuen Office. Es wertet die Plattform aber in einigen Bereichen auf: So werden unter Powerpoint Animationen etwas flüssiger dargestellt und Text unter Word – insbesondere wenn er vergrößert wird – hat eine bessere Qualität. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich das Thema weiter entwickelt.

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ZDNet.de Redaktion

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