„Die Hölle ist zugefroren“, kommentierte Steve Jobs von einigen Jahren die Vorstellung von iTunes für Windows. Dieses Ereignis steht der IT-Branche 2010 möglicherweise ein zweites Mal bevor: Dann bringt Microsoft von seiner Cash Cow Office 2010 eine webbasierte Variante. Der Desktop-König wagt sich auf neues Terrain.
Zweifelsohne ist der Schritt eine Reaktion auf Google und andere Anbieter webbasierter Produktivitätstools. Da der Hype um diese zumindest bislang größer ist als ihre Nutzung, stellt sich mancher die Frage, ob es Microsoft überhaupt ernst meint, und nicht nur eine Alibi-Lösung als Internet-Explorer-Anhängsel dabei herauskommt.
Der Start ist schon mal etwas holprig: Im Rahmen der ersten öffentlichen Demo auf der Professional Developers Conference im November 2008 hat Microsoft eine Testversion für Ende 2008 versprochen. Diese stand aber erst neun Monate später zur Verfügung.
Dabei handelt es sich auch nur um eine frühe Vorabversion in Form einer Technical Preview, die nicht nur Feinschliff, sondern auch viele für die Final angekündigte Funktionen vermissen lässt. ZDNet hat getestet, was die Office Web Applications zu bieten haben.
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