Rimini Street hat sein Charter-Programm abgeschlossen, über das bislang eine ausgewählte und überschaubare Zahl an Kunden bedient wurde, und die Liste an unterstützten SAP-Produkten erheblich erweitert. Es handelt sich dabei um BI7, SCM, CRM, EWM, PLM und GTS, alles Komponenten der SAP Business Suite. Bisher deckte das Maintenance- und Supportprogramm des US-Unternehmens lediglich SAP R/3 4.x, ECC 5.0, ECC 6.0 und BW 3.5 sowie frühere Versionen ab. Nach eigenen Angaben hat Rimini Street bereits Kunden für die gesamte Liste an unterstützten Produkten und Versionen gefunden.
Rimini Street wirbt mit seinem Angebot um SAP-Kunden, die sich angesichts der Diskussionen um den Enterprise Support der Walldorfer nach Alternativen umsehen. Die Amerikaner werben damit, dass die Wartungskosten bei ihnen nur rund halb so hoch sind wie bei SAP. Außerdem halten sie einige vom Hersteller verteilte Aktualisierungen für unnötig und für zu teuer.
„Das Interesse an einem Wechsel zum Supportprogramm von Rimini Street für SAP-Produkte ist seit der Ankündigung dieser neuen Dienstleistung im Mai sehr stark und wächst weiter“, sagt Seth Ravin, CEO von Rimini Street. Man habe inzwischen eine weltweite Supportinfrastruktur eingerichtet, durch die SAP-Lizenznehmer erhebliche Einsparungen bei den jährlichen Betriebskosten erreichen. Sie erhielten trotzdem Aktualisierungen in den Bereichen Steuern, Recht und Behörden sowie Support mit schnellen Reaktionszeiten. Man gewährleiste das reibungslose Funktionieren von SAP-Systemen sowie seit einigen Wochen auch die Einhaltung von nationalen Vorschriften in über 100 Ländern.
Als Standardprogramm bietet Rimini Street unter anderem fest zugeordnete Supporttechniker vor Ort für jeden Kunden, Unterstützung für bestehende Versionen bis ins Jahr 2020 sowie Support rund um die Uhr mit garantierter Reaktionszeit durch einen Techniker innerhalb von höchstens 30 Minuten. Ein weiterer Vorteil sei, dass der Zwang zu Aktualisierungen und die damit verbundenen Kosten wegfielen, so der Anbieter.
Rimini Street hat sich in den USA als der bekannteste Fremdanbieter von Supportdiensten für Unternehmenssoftware etabliert. Außer SAP-Kunden bietet er seine Dienstleitungen auch Lizenznehmern von Oracle (speziell die Produktlinien Siebel, Peoplesoft und JD Edwards an. Die Amerikaner sind neben IBM und HCL auch einer der Kandidaten, der den scheinbar von Siemens gekündigten SAP-Support-Vertrag übernehmen könnte.
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