Der deutsche PC-Absatz wird im Jahr 2009 trotz Wirtschaftskrise voraussichtlich einen Rekordwert erreichen. Laut einer aktuellen Erhebung des Hightech-Verbands Bitkom steigt die Zahl der verkauften Rechner im laufenden Jahr in Deutschland um 900.000 Stück auf 13,1 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Angetrieben wird der Markt durch die steigenden Notebook-Verkäufe, die um 12,5 Prozent auf 8,7 Millionen Stück zulegen. Nach Bitkom-Schätzung entfallen davon ein Drittel auf Netbooks. Die Zahl der verkauften Desktop-PCs bleibt mit 4,4 Millionen Stück nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,5 Prozent).
„Nie zuvor wurden so viele Personal Computer verkauft wie 2009. Mit den Netbooks hat sich dabei eine neue Gerätklasse unterhalb der 400-Euro-Marke etabliert, die den gesamten PC-Markt beflügelt“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Der Durchschnittspreis für Notebooks fällt 2009 laut der Bitkom-Prognose um 13 Prozent auf 550 Euro gegenüber dem Vorjahr und sogar um 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2007. „Viele Netbooks sind in der Einstiegsklasse schon für weniger als 300 Euro zu haben“, so Scheer. Als zusätzlicher Vertriebsweg für Netbooks haben sich inzwischen die Mobilfunkbetreiber etabliert. Die Geräte kosten nur wenige Euro, sofern der Kunde einen Vertrag mit einer monatlichen Gebühr für die Datennutzung per UMTS abschließt.
Wegen des scharfen Preiswettbewerbs können die Umsätze nicht mit den Verkaufszahlen mithalten. Der PC-Umsatz wird laut Bitkom im Jahr 2009 in Deutschland voraussichtlich um 4,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro sinken.
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