Die portugiesische Tochter des insovlenten Speicherchipherstellers Qimonda hat sich von weiteren 590 Mitarbeitern getrennt. Das berichten portugiesische Medien unter Berufung auf den Insolvenzverwalter des Unternehmens.
Demnach handelt es sich bei den gekündigten Mitarbeitern um einen Teil der Angestellten, die seit April im Zwangsurlaub sind. Damals hatte Qimonda Portugal bereits 600 Mitarbeiter entlassen und weitere 800 in den Zwangsurlaub geschickt. Die erneute Entlassungswelle sei nötig, um das Unternehmen am Leben zu halten, hieß es jetzt.
Mittelfristig sei jedoch geplant, 770 Arbeitsplätze zu schaffen und viele der Entlassenen wieder zu beschäftigen. Qimonda Portugal hatte im März Insolvenz beantragt. Damals hatte die Firma noch rund 1600 Beschäftigte.
Die Produktion von Speicherchips wurde Ende März eingestellt, nachdem die Zulieferungen durch die Schließung des Werks in Dresden ausgeblieben waren. Die noch im Werk verbleibenden rund 200 Angestellten sollen noch nicht erfüllte Aufträge bearbeiten. Weitere 200 bleiben im Zwangsurlaub.
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